Wildes Gerücht aus Dortmund: Löst Edin Terzic bald Sebastian Kehl ab?

  • BVB-Trainer und -Sportdirektor in der Kritik
  • Klubboss Watzke als großer Terzic-Fürsprecher
  • Wird Terzic bald Sportdirektor?
Edin Terzic ist längst nicht mehr unumstritten
Edin Terzic ist längst nicht mehr unumstritten / Christof Koepsel/GettyImages
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Wenn es nicht läuft, ist die Kritik groß. In Dortmund nochmal mehr als an anderen Orten. Und da kommen dann auch mal schnell wilde Gerüchte auf. Eines davon soll aktuell sein, dass Edin Terzic Sebastian Kehl als BVB-Sportdirektor ablösen könnte.

Wenn die gewünschten Ergebnisse ausbleiben, brandet schnell Kritik auf. Das gilt insbesondere in Dortumund, wo die Ansprüche und Hoffnungen groß sind. Schwarzgelb erlebt - mit Ausnahme der Champions League - allerdings eine äußerst durchwachsene Hinrunde. Im Pokal ist der BVB schon raus, in der Bundesliga hinkt man satte elf Punkte der Spitze hinterher. Mit der Heim-Niederlage gegen RB Leipzig hat die Borussia den direkten Konkurrenten vorerst ziehen lassen müssen und sitzt auf Platz fünf fest.

Druck auf Edin Terzic wächst - Kritik aus der Mannschaft?

Der Druck auf die Mannschaft und vor allem Trainer Edin Terzic wächst. Die überlebenswichtige Champions-League-Qualifikation ist zumindest in Gefahr. Aber auch die zuletzt sehr defensive Spielweise der Mannschaft lassen viele im Umfeld zweifeln. Innerhalb des Teams soll es deshalb auch Kritik an Terzic geben. Man wünsche sich eine "aktivere Spielweise", berichtet Sky-Reporter Patrick Berger.

Klar ist jedoch, dass man in solchen Phasen immer Kritik am Übungsleiter raushören kann. Fest steht, dass Terzic in Hans-Joachim Watzke weiter einen großen Fürsprecher hat. Watzke würde am liebsten eine Klopp-ähnliche Ära mit Terzic bestreiten. Der Rückhalt dafür bröckelt aber weiter.

Wilde Gerüchte aus Dortmund zu Terzic und Kehl

Die Bild will deshalb ein ziemlich wildes Gerücht in Dortmund rausgehört haben. Demnach sei es ein Gedankenspiel, Terzic von der Rolle als Cheftrainer abzuziehen und ihn im kommenden Sommer zum Sportdirektor zu machen. Damit würde insbesondere Watzke nicht sein Gesicht verlieren und den "Dortmunder" Terzic im Klub halten, könnte auf der anderen Seite aber auch einen neuen Trainer finden, mit dem es dann endlich längerfristig klappen soll.

Leidtragender in diesem Falle wäre Sebastien Kehl, dem nicht das aller harmonischste Verhältnis mit Terzic nachgesagt wird.

Ein ähnliches Szenario gab es bereits nach der Saison 2020/21, als der erfolgreiche Intereimscoach Terzic für Marco Rose Platz machte und zum Technischen Direktor ernannt wurde. Als Rose recht überraschend gehen musste, wurde Terzic wieder zum Cheftrainer - dieses Mal fest. Damals musste aber kein anderer gehen. In diesem Fall würde es nun Sebastian Kehl treffen, der seinerseits als Nachfolger von Michael Zorc aufgebaut wurde - und als Spieler eine BVB-Legende ist.

Entsprechend unwahrscheinlich wirkt dieses Szenario. Auf der einen Seite, weil Terzic keine wirkliche Erfahrung als Sportdirektor hat. Auf der anderen, weil Kehl zwar ebenfalls in der Kritik steht - aber auch noch Kredit haben dürfte. Bei beiden ist der aktuelle Vertrag noch bis 2025 gültig.

Sollte Watzke früher oder später einsehen müssen, dass man mit Trainer Terzic die Ziele nicht erreichen wird und er gehen muss, ist es kaum denkbar, dass er dann Kehl als Sportdirektor ablöst. Viel eher könnte Terzic dann eine kleinere Rolle im Klub übernehmen. Oder aber ganz gehen müssen.


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