Wieder verletzt: Werder macht sich Sorgen um Rashica

Milot Rashica (24) irrt weiter den Erwartungen hinterher
Milot Rashica (24) irrt weiter den Erwartungen hinterher / DeFodi Images/Getty Images
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Seitdem man in Bremen das Wort "Wechsel" in den Mund nahm, läuft es nicht mehr. Milot Rashica rennt seinen Erwartungen weiter hinterher. Zuletzt bremsten ihn langwierige Knieprobleme aus, nun zwickt der Oberschenkel. Eine Einschätzung seiner Blessur.

Nach der üppigen 3:5-Niederlage in Wolfsburg am Freitagabend hat der SV Werder Bremen in dieser Woche genügend Zeit, sich intensiv und ausführlich auf das kommende Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen den VfB Stuttgart vorzubereiten. Den fünf Unentschieden und der jüngsten Niederlage sollen drei wichtige Punkte gegen den Abstieg folgen. Dementsprechend ruppig ging es am Dienstagvormittag im Mannschafstraining der Hanseaten zu. Florian Kohfeldt ließ sein Team in einer Art Turniermodus gegeneinander antreten. Alle Spieler wollten sich beweisen und scheuten keinen Zweikampf. Die logische Konsequenz: der ein oder andere Spieler bekam ordentlich etwas auf die Knochen - so auch Flügelflitzer Rashica.

Trainingsabbruch als reine Vorsichtsmaßnahme?

Nach einem Zweikampf blieb der Kosovare liegen und ließ sich am Oberschenkel behandeln. Rashica musste die Einheit gar abbrechen und wurde - wie in Bremen üblich - mit dem Golfcart in die Kabine gefahren. Zuvor eilten sämtliche Spieler herbei und trösteten ihn. Ob Rashica am Sonntag schon wieder auf dem Flügel flitzt, steht noch in den Sternen. Eine offizielle Diagnose blieb bisher aus. Die DeichStube allerdings vermutet erst einmal das geringste Übel. Laut Reporter Björn Knips, der die Einheit live verfolgte, sah die Verletzung nicht weiter schlimm aus. Ein Pferdekuss am Oberschenkel die Vermutung. Rashica konnte bereits wieder stehen, wurde nur der Bequemlichkeit halber von Physiotherapeut Adis Lovic in die 150 Meter entferne Kabine chauffiert.

Am Osterdeich hofft man also, dass es sich lediglich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt. Der 24-Jährige kam nach dem Wechsel-Wirrwarr im Sommer in den letzten zwei Partien wieder etwas besser in Fahrt. Auch die Arbeit nach hinten scheint der kosovarische Nationalspieler wieder auf sich zu nehmen. Eine weitere Verletzung würde dem ohnehin schon gesunkenen Marktwert des Bremer Verkaufskandidaten keinesfalls guttun. Damit der Bundesligist im Winter- oder aber Sommer-Transferfenster eine ordentliche Stange Geld für seinen Schützling verlangen kann, muss er langsam aber sicher wieder zum Leistungsträger avancieren.