Wie Hannover Leitl überzeugen konnte - Weitere Spieler müssen gehen

Stefan Leitl
Stefan Leitl / Alex Grimm/GettyImages
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Die überraschende Verpflichtung von Stefan Leitl als neuer Cheftrainer von Hannover 96 hat monatelange Vorbereitung gekostet. Dazu ist klar, dass weitere Spieler den Klub verlassen.


Auch wenn Greuther Fürth vorzeitig und recht eindeutig abgestiegen ist, so gibt es doch keine wachsenden Zweifel an der Eignung von Stefan Leitl als Trainer. Der gebürtige Münchener hat das Team überzeugend in die Bundesliga führen können. Ein Klassenerhalt mit solch geringen Mitteln, was sich auch in der Mannschaft wiederfindet, wäre eine riesige Sensation gewesen.

Umso überraschender ist es, dass er in der nächsten Saison trotz eines Wechsels wieder in der 2. Liga anfangen wird. Und das auch nicht bei einem Klub, der automatisch als Aufstiegsfavorit gilt, sondern in Hannover. Die Niedersachsen waren zuletzt eher als graue Maus unterwegs, stemmten sich zwischenzeitlich sogar gegen den Abstieg.

Monatelange Überzeugungsarbeit: So hat Hannover Leitl bekommen können

Dass 96 die Zusage bekommen hat, ist einerseits überraschend. Andererseits jedoch auch das Ergebnis von monatelanger Vorbereitung und Hartnäckigkeit.

Bereits im vergangenen November soll Sportchef Marcus Mann der Bild zufolge den Kontakt zu Leitl aufgenommen haben. Beide kennen sich aus gemeinsamen Spieler-Zeiten in Darmstadt - seitdem ist der Kontakt nie wirklich abgerissen.

Marcus Mann
Hannover-Sportchef Marcus Mann / Oliver Hardt/GettyImages

Dass der 44-Jährige für einen Angriff auf die Tabellenspitze in der nächsten Saison geeignet ist, ist offensichtlich. Entsprechend groß war die Überzeugung bei Mann, in ihm den passenden Wunsch-Kandidaten gefunden zu haben. Und das ein Dreivierteljahr, bevor die Sommervorbereitung überhaupt startet.

Seitdem laufen die Planungen. Trotz allerhand Kandidaten, die währenddessen genannt wurden, stand Leitl als das große Ziel an der Spitze. Überzeugungsarbeit, die sich schlussendlich ausgezahlt hat.

Bis 2025 hat er unterschrieben, eine Aufstiegsprämie gibt der Vertrag selbstredend auch her. 500.000 Euro muss Hannover als Ablöse nach Fürth überweisen.

Kaiser und Frantz bekommen keine neuen Verträge

Währenddessen wurden Zukunftsentscheidungen bei zwei weiteren Spielern getroffen: Weder Dominik Kaiser, noch Mike Frantz werden zur nächsten Spielzeit noch für 96 auflaufen. Die Arbeitspapiere der beiden Mittelfeldspieler werden nicht verlängert. Das gab der Klub am Sonntagabend bekannt.

Beide erklärten, sie hätten ihre zwei Jahre im Verein gerne erfolgreicher gestaltet. Trotzdem seien sie dankbar für die Zeit, die Erfahrung und sie wünschen dem Team eine erfolgreiche, neue Saison.


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