Wie Ansu Fati über den Ausbruch seines Vaters denkt
Von Jan Kupitz
Ansu Fati hat sich mit Xavi Hernandez getroffen, um zu erklären, dass er mit dem jüngsten Ausbruch seines Vaters nicht einverstanden ist.
Der talentierte 20-Jährige hat in der Saison 2022/23 unter Xavi kaum Spielzeit bekommen. Bislang stand Fati in allen Wettbewerben nur in elf Spielen in der Startelf, davon neun in La Liga. Sein Trainer bevorzugt eine offensive Dreierreihe, in der Fati zumeist keine Rolle spielt.
Anfang der Woche gab Fatis Vater Bori Fati dem spanischen Radiosender Cadena Cope ein Interview, in dem er die Situation, in der sich sein Sohn beim FC Barcelona befindet, in Frage stellte.
"Ich habe Mateu [Almemany, Fußballdirektor von Barca] angerufen. Ich denke, wir haben viel mehr verdient. Wenn man bei Barça ist, weiß man, wo man ist und dass es viele internationale Spieler gibt. Aber wir sprechen hier von Barcelonas [Nummer] zehn", so Bori Fati.
"Wenn das so weitergeht, fahre ich nach Sevilla, das war's. Ich bin nicht zum Spiel gegen Real Madrid gegangen, warum auch. Im Moment gehe ich nicht mehr ins Stadion. Ich habe meine Loge und werde nicht mehr hingehen."
Nach diesem Ausbruch hat Ansu laut Portera de Nunez schnell versucht, die Wogen zu glätten und sich mit dem Verein zu versöhnen, indem er Xavi mitteilte, dass er mit den Aussagen seines Vaters nicht einverstanden sei.
Barcelona ist am 1. April wieder im Einsatz, wenn sie in La Liga gegen Elche antreten. Die Blaugrana liegen derzeit mit zwölf Punkten Vorsprung auf Real Madrid an der Tabellenspitze, nachdem sie den Erzrivalen im El Clasico mit 2:1 besiegt haben - ein Spiel, bei dem Fati auf der Bank saß.