Werder Bremen und das Rashica-Problem: Baumann rechnet mit baldiger Rückkehr

Milot Rashica wirft einige Rätsel auf
Milot Rashica wirft einige Rätsel auf / CARMEN JASPERSEN/Getty Images
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Milot Rashica war einer der wenigen Lichtblicke der vergangenen Horror-Saison des SV Werder Bremen. Seinem geplatzten Wechsel zu Bayer Leverkusen im letzten Sommer folgte bis hierhin jedoch ein suboptimaler Auftritt, dabei wirft besonders seine aktuelle Verletzung Fragen auf.

Zu Beginn der laufenden Spielzeit fehlte Rashica aufgrund von nicht näher beschriebenen Knieproblemen. Nachdem er von Spieltag vier bis neun immerhin zu (Teil-)Einsätzen kam, setzt ihn aktuell eine ebenso ominöse Oberschenkelverletzung außer Gefecht.

"Wir werden sein Training in den nächsten Tagen weiter intensivieren. Gegen Augsburg soll Milot möglichst wieder ein Kandidat für einen Einsatz sein", beschrieb Werders Sportchef Frank Baumann gegenüber der Deichstube den momentan Stand seines Spielers.

Demnach wird Rashica frühestens Mitte Januar zurückerwartet - pikanterweise verpasst er damit auch das kommende Spiel in Leverkusen, seinem eigentlichen Transferziel.

Verletzung wirft Fragen auf - Marktwert sinkt weiter

"Es ist schwer zu sagen, woran es lag. Natürlich suchen wir nach der Ursache. Bislang hatte Milot kaum Verletzungen in den Beinen", wunderte sich Baumann über Rashicas aktuelle Blessur, die er sich vor dem zehnten Spieltag im Training zuzog.

Kolportiert wird eine Sehnenverletzung, die sich sicherlich einige Wochen hinziehen kann, dennoch erscheint der Umgang mit der Thematik von Seiten des Vereins unglücklich.

Frank Baumann weiß um die Gesetze des Geschäfts
Frank Baumann weiß um die Gesetze des Geschäfts / Cathrin Mueller/Getty Images

Rashicas Vertrag in Bremen läuft nur noch bis zum Sommer 2022, der geplatzte Deal mit Leverkusen könnte Werder einige Millionen kosten. Denn ein Abgang des Kosovaren im Winter ist aufgrund dessen körperlicher Verfassung fast auszuschließen, Leverkusen soll sich anderweitig orientieren wollen. Mit jeder Woche, die der Spieler fehlt, sinkt zudem sein Marktwert.

Sollte es im kommenden Sommer zu einem Verkauf kommen, wird der aufnehmende Verein sicherlich wesentlich weniger auf den Tisch legen, als es Bayer zuletzt getan hätte. Ob ein bislang nicht in Tritt gekommener Rashica den Bremern in dieser Saison überhaupt noch einmal sportlich weiterhelfen kann, ist ein weiterer Aspekt der aktuellen Misere.