Werder Bremen lässt Langkamp und Bargfrede ziehen - Änderungen im Trainerteam
Von Jan Kupitz

Nach der verkorksten Saison 19/20 schreitet der Umbruch bei Werder Bremen voran: Sebastian Langkamp und Philipp Bargfrede werden keinen neuen Vertrag erhalten - zudem müssen Ilia Gruev und Thomas Horsch das Trainerteam verlassen.
Am Montag verkündete Werders Geschäftsführer Frank Baumann, dass die auslaufenden Verträge von Langkamp und SVW-Urgestein Bargfrede nicht verlängert werden. Bis zuletzt hielten sich die Grün-Weißen die Option offen, die Arbeitspapiere der Routiniers doch noch zu verlängern - letztlich fiel die Entscheidung aber gegen das Duo. "Wir wollen den Kader verjüngen. Insbesondere bei Bargi ist es menschlich eine enorm schwierige Entscheidung gewesen", so Baumann.
Bartels-Zukunft weiter offen
Bei Fin Bartels, dessen Vertrag ebenfalls ausgelaufen ist, ist laut Baumann noch keine Entscheidung gefallen; ein Verbleib des Offensivspielers ist damit nach wie vor möglich.
Wir verabschieden uns heute von Philipp #Bargfrede und Sebastian #Langkamp, die den SV #Werder verlassen werden.
— SV Werder Bremen (@werderbremen) August 3, 2020
Vielen Dank für euren herausragenden Einsatz auf dem Platz, in der Kabine und für den Verein. Alles Gute für eure Zukunft!? ?
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Doch nicht nur in der Mannschaft, sondern auch im Trainerteam gibt es zwei Abgänge: Ilia Gruev und Thomas Horsch müssen den Staff von Florian Kohfeldt verlassen - Danijel Zenkovic vom TSV Hartberg wird dagegen neu dazustoßen. "Uns wurde relativ schnell klar, dass wir uns im Trainerbereich etwas anders aufstellen wollten. Danijel Zenkovic bringt ziemlich viel Erfahrung mit sowohl im Jugend- als auch im Profi-Bereich. Sowohl bei Ajax, als auch bei RBSalzburg", erläutert Kohfeldt die Entscheidung (via Deichstube). "Gleichzeitig möchte ich mich bei Horschi und Ilia Gruev bedanken. Menschlich und sportlich kann ich beiden keinen Vorwurf machen. Aber jetzt geht es im Sinne des SV Werder darum, neue Entwicklungen anzustoßen."
Vor allem Gruev war in den vergangenen Monaten unter den Werder-Fans sehr umstritten gewesen, da er hauptverantwortlich für die Standards war - bekanntlich eine der größten Schwächen des SVW in der vergangenen Spielzeit. Der 50-Jährige bleibt dem Verein allerdings erhalten und soll sich in Zukunft um die Leihspieler der Grün-Weißen kümmern.
Fritz rückt näher ans Werder-Team
Die letzte Änderung bei den Hanseaten betrifft Vereinslegende Clemens Fritz. Der ehemalige Werder-Kapitän wird die neu geschaffene Stelle "Leiter Profifußball" antreten und eng mit der Profimannschaft und Kohfeldt zusammenarbeiten. Fritz soll als Bindeglied fungieren, Ansprechpartner für die Spieler sein, aber auch Medienanfragen erfüllen.
?️ #Kohfeldt zu Clemens #Fritz:
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"Clemens wird Schnittstellenfunktionen in verschiedene Richtung haben. Er wird enger Ansprechpartner sowohl für die Mannschaft als auch für mich. Darüber hinaus wird er sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit einbringen."#Werder pic.twitter.com/GnsJKbUjRq