Fritz nimmt Werder-Kapitän Friedl in Schutz: "Es ist nie einer alleine"

Marco Friedl stand nach der SGE-Partie in der Kritik
Marco Friedl stand nach der SGE-Partie in der Kritik / Martin Rose/GettyImages
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Bei der 3:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt stand Marco Friedl auf Seiten von Werder Bremen besonders in der Kritik. Clemens Fritz nahm den Verteidiger nun in Schutz.


"Wir kriegen zu viele Gegentore und machen zu viele Fehler", bilanzierte Marco Friedl am Sonntagabend. Er hatte mit Werder eben eine 3:4-Heimniederlage in einem unterhaltsamen Spiel gegen Eintracht Frankfurt hinnehmen müssen.

Der Abwehrspieler weiter: "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit aus der Hand gegeben. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und die werden dann einfach in der Liga bestraft."

Allerdings stand er selbst auch im Negativ-Fokus. Verschiedene Fehler, wie etwa die Einleitung zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich durch die Gäste, blieben den Fans im Gedächtnis. Die Kritik an der Leistung des Kapitäns wurde aufgrund seiner Wir-Aussagen noch größer.

Fritz nimmt Friedl in Schutz - und lobt Verbesserung in zweiter Halbzeit

Zwar erwischte er einen insgesamt unglücklichen Tag, obwohl er in seinen Zweikämpfen noch immer sehr souverän und in den allermeisten Fällen auch der Sieger blieb. Doch Fehler, die dann noch zu Gegentoren führen, bleiben natürlich eher im Gedächtnis. Und das obwohl seine Abwehr-Kollegen Amos Pieper und Milos Veljkovic gewiss nicht besser agierten.

Entsprechend stellte sich Clemens Fritz auch vor Friedl. "Wenn man sich die Tore anschaut, dann ist es nie einer allein. Du hast immer noch die Möglichkeit, die Fehler auszubügeln", betonte der Leiter der Profi-Abteilung gegenüber der Deichstube.

Marco Friedl
Friedl zeigte sich in der zweiten Hälfte spürbar stabiler / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages

Für ihn stand auch die Verbesserung in Halbzeit zwei im Fokus: "In der ersten Halbzeit war der eine oder andere Fehler dabei, aber dann sieht man, mit welchem Selbstverständnis und welcher Überzeugung er die zweite Halbzeit spielt. Da hat er sehr viele Zweikämpfe gewonnen, war viel stabiler."

Umso wichtiger sei es für einen Abwehrspieler ohnehin, sich mit den Fehlern - die nun einmal dazugehören - nicht allzu lange zu beschäftigen, so Fritz weiter.

Am Samstag gibt es mit dem Duell gegen den bis dato punktlosen VfL Bochum die Chance, wieder souveräner aufzutreten.


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