"Mehrfach ausfällig" gegenüber Clemens Fritz: Werder stellt Niclas Füllkrug drei Tage frei

Niclas Füllkrug wurde für drei Tage supsendiert
Niclas Füllkrug wurde für drei Tage supsendiert / Martin Rose/GettyImages
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Der miserable Saisonstart von Niclas Füllkrug erhält ein neues Kapitel - und dürfte die schlechte Stimmung am Osterdeich noch einmal verschärfen. Werder Bremen hat den Angreifer für drei Tage vom Trainingsbetrieb freigestellt. Grund dafür war die Auseinandersetzung, die sich der 28-Jährige mit Clemens Fritz leistete, bei der Füllkrug "mehrfach ausfällig" geworden war.


Der Frust saß bei Werder-Reservist Niclas Füllkrug nach der herben 0:3-Packung in Darmstadt wohl besonders tief. Nach dem Spiel lieferte sich der Angreifer mit Clemens Fritz, Leiter Scouting und Profifußball, einen verbalen Schlagabtausch, bei dem Füllkrug nach Aussage des Klubs "mehrfach ausfällig" wurde.

Die Quittung erhielt Füllkrug am Montag. Bei einem Gespräch wurde dem Stürmer mitgeteilt, dass er für die kommenden drei Tage vom Trainingsbetrieb freigestellt werde.

"Diesen Vorfall konnten wir als Verein so nicht hinnehmen. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, Niclas für drei Tage freizustellen. Niclas wird neben der temporären Freistellung einen bereits festgelegten Betrag an soziale Projekte spenden, mit denen wir als Verein zusammenarbeiten. Wir haben Niclas bewusst diese drei Tage gegeben, um sein Verhalten vom Sonntag reflektieren zu können. Wir erwarten von ihm neben der Einsicht auch eine Reaktion", erklärte Manager Frank Baumann die Maßnahmen.

Der Übeltäter entschuldigte sich bereits: "Ich habe mich bei Clemens, beim Trainerteam und auch bei der Mannschaft entschuldigt. Ich habe eine Grenze zwischen Spieler und Verantwortlichem überschritten. Das darf mir nicht passieren."

Clemens Fritz
Clemens Fritz erwartet eine Reaktion von Füllkrug / Cathrin Mueller/GettyImages

Am Donnerstag soll es erneut ein Gespräch geben. "Uns ist auch wichtig, dass wir von ihm Einsicht und eine Reaktion sehen", teilte Fritz auf kicker-Nachfrage mit. Grundsätzlich wolle man mit dem Eigengewächs weiter zusammenarbeiten.