Werder angriffslustig im Saison-Endspurt: "Wir sind heiß drauf"

Ole Werner
Ole Werner / Cathrin Mueller/GettyImages
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Trotz des ärgerlichen Remis gegen den SV Sandhausen zeigt sich Werder Bremen im Saison-Endspurt angriffslustig. Das ausgegebene Ziel: Die Tabellenführung verteidigen.


Mit einem Heimsieg gegen Sandhausen hätte es sich Werder an der Tabellenspitze noch ein wenig gemütlicher machen können. Durch das 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenfünfzehnten, das durchaus als Patzer bezeichnet werden kann, ist ein größerer Vorsprung jedoch ausgeblieben.

Ausgerechnet nach diesem Ausrutscher geht es in den kommenden Wochen in die ganz heißen Duelle. Doch hat der kleine Rücksetzer der guten und angriffslustigen Stimmung in Bremen keinen Abbruch getan - eher im Gegenteil.

Dieses Sandhausen-Remis sei "etwas, womit alle sehr gut umgehen können", beschwichtigte Ole Werner nach der Partie (Zitate via Bild). "Wir ärgern uns, dass wir uns nach einer vernünftigen Leistung nicht belohnt haben - fertig", so der Coach weiter. Der Fokus wird schon jetzt auf die nächsten Spieltage gerichtet.

Werder geht selbstbewusst in der Saison-Schlussphase: "Wir sind heiß drauf"

Werner sprach dabei aus, was er seiner Mannschaft längst als Einstellung eingetrichtert hat: "Die Partie gegen St. Pauli mit dieser Tabellenkonstellation ist schon Motivation genug." Deshalb werde sich auch kein Spieler noch länger Gedanken über das vergangene Wochenende machen.

Nach St. Pauli geht es direkt gegen den 1. FC Nürnberg und anschließend gegen Schalke 04 weiter. Alles andere als einfache Spiele, und das ausgerechnet in der entscheidenden Saisonphase.

Mittelfeldspieler Nicolai Rapp bereitet das keine Sorgen. Stattdessen zeigte er sich bis in die Haarspitzen motiviert: "Jetzt kommen die wichtigen Spiele. Wir sind heiß drauf. Wir wissen, um was es geht. Wir sind Erster und wollen es auch bleiben."

Niklas Schmidt, Oscar Schoenfelder, Jean Manuel Mbom
Das Sandhausen-Remis ist bereits ad acta gelegt / Cathrin Mueller/GettyImages

Die große Siegesserie, die Werner unmittelbar nach seiner Übernahme als Cheftrainer hatte starten können, hat den Klub nicht nur wieder ganz nah an den anvisierten Aufstieg gebracht. Sie hat der Mannschaft auch das richtige Mindset verpasst, um selbstbewusst in diese Wochen zu gehen.

Tony Jung, der in der Bremer Abwehr gesetzt ist wie kaum ein anderer, hat sogar schon einen möglichen Vorteil dieser Partien ausgemacht: "Die kommenden Mannschaften spielen uns eher in die Karten, weil sie uns wahrscheinlich höher attackieren werden. Jetzt kommen die Stunden der Wahrheit."

Eines ist klar: Werder mangelt es definitiv nicht am Mut, den es braucht, um die Nerven zu behalten. Es spricht nicht gerade viel dafür, dass es zum Saisonende zu einem Einsturz kommt. Viel eher hat die Werner-Elf die besten Karten in der Hand, trotz der nächsten drei Duelle.


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