Welche Auswirkungen Europa auf die Eintracht-Planungen hat

Nach dem 3:1-Sieg über Augsburg stehen die Zeichen für Eintracht Frankfurt auf Europapokal-Teilnahme. Das ist auch bitter nötig - denn ein Verpassen des internationalen Geschäfts hätte erhebliche Folgen.

Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Die Sport Bild rechnet vor, dass die Qualifikation für Europa für Eintracht Frankfurt insgesamt 40 Millionen Euro wert ist! Diese Summe setze sich neben den zusätzlichen Zuschauereinnahmen sowie Antritts-, Punkt- und Siegprämien auch aus der damit verbundenen Wertsteigerung der SGE-Spieler zusammen. Eine Saison ohne Europa würde demnach eine durchaus große Lücke in den Vereinskassen bedeuten.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, könnten die Hessen das Verpassen der internationalen Plätze einmalig mit den eigenen Rücklagen auf dem Festgeldkonto ausgleichen - auf Dauer sei man am Main jedoch auf Europa angewiesen. Ansonsten wäre eine Kürzung des Spieler-Etats (derzeit ca. 80 Millionen Euro) notwendig.

Auch auf die Transferpolitik hat die Teilnahme am internationalen Geschäft logischerweise Auswirkungen. So vermeldet die Sport Bild, dass Eintracht Frankfurt in jeder Saison, in welcher man auf die Mehreinnahmen aus dem europäischen Geschäft verzichten muss, zwei Stars verkaufen müsste - mit der Europapokal-Qualifikation im Rücken plane man hingegen nur einen großen Verkauf.

Sollte die SGE die internationalen Plätze in dieser Saison - wider Erwarten - doch noch verpassen, so wären dem Sportmagazin zufolge Omar Marmoush und Willian Pacho im Sommer "nicht zu halten". Für 2025 würde dieses Szenario auch bei Hugo Larsson gelten.

"Das übergeordnete Ziel ist immer, international zu spielen. Das wollen wir jedes Jahr weiter haben und so den nächsten Entwicklungsschritt machen", wird Sportvorstand Markus Krösche zitiert.


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