Wechselgerüchte und Streit mit Terzic: BVB spricht Klartext bei Meunier

Thomas Meunier
Thomas Meunier / Alex Grimm/GettyImages
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Thomas Meunier war in den vergangenen Tagen eine der heißesten Personalien bei Borussia Dortmund. Vor dem Spiel bei Hertha BSC sprachen Sebastian Kehl und Edin Terzic Klartext.


Zuletzt hatte es wilde Transfergerüchte um Thomas Meunier gegeben. Der FC Barcelona möchte den Rechtsverteidiger gerne verpflichten, heißt es. Spanische Medien brachten sogar ein Tauschgeschäft mit Sergino Dest ins Spiel.

Von der Insel hörte man, dass auch Manchester United ein Auge auf den Belgier geworfen hat. Hinzu kam ein angeblicher Disput zwischen Meunier und seinem Trainer Edin Terzic, weil dieser im letzten Spiel durch Marius Wolf ersetzt wurde.

Viel Wirbel um den Routinier, der zu allem Überfluss auch sportlich einiges an Nachholbedarf hat. Unter all diesen Gesichtspunkten wäre ein Verkauf des 30-Jährigen alles andere als abwegig - doch beim BVB plant man fest mit Meunier.

"Was rund um ihn geschrieben wurde, hat sich nicht mit dem gedeckt, was ich von ihm gehört habe", nahm Sportdirektor Sebastian Kehl seinen Spieler auf der Pressekonferenz vor dem Hertha-Spiel (via Ruhr Nachrichten) in Schutz. "Dass er nicht happy war, dass er nicht aufgestellt wurde, ist auch okay. Ansonsten ist viel geschrieben wurde. Das Transferfenster ist noch bis nächste Woche geöffnet, aber wir haben nicht vor, Thomas Meunier zu verkaufen."

Kehl ergänzte, dass es ab Montag "noch eine wilde Fahrt" auf dem Transfermarkt geben werde, weshalb natürlich vieles passieren kann. "Das beziehe ich aber insgesamt auf den Markt. Aktuell ist es absolut nicht unser Plan, ihn [Meunier] abzugeben", so der Ex-Profi deutlich.

Rückendeckung erhielt Meunier auch von Terzic, der den angeblichen Disput dementierte. Der BVB-Coach betonte, dass es eine rein sportliche Entscheidung gewesen sei, Marius Wolf anstelle des Belgiers in die Startelf zu beordern. "Was mich massiv stört, ist dass aus dieser sportlichen Entscheidung eine persönliche geworden ist", so Terzic. "Dass es irgendwelche Streitigkeiten gegeben haben soll, die es einfach nicht gegeben hat. Es gibt kein persönliches Problem mit Thomas Meunier oder irgendeinen Streit."

Nichts Neues bei Akanji und Schulz

Während Meunier bleiben soll, ist die Lage bei Manuel Akanji und Nico Schulz eine andere. Schwarz-Gelb möchte das Duo unbedingt noch verkaufen; Kehl verriet jedoch, dass es bislang keinen neuen Stand gebe: "Die Themen mit den Spielern sind klar besprochen. Die Spieler wissen um ihre Situation. Wir haben noch ein paar Tage. Warten wir einfach mal ab."


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