Was verdient ein Bundesliga-Schiedsrichter?
Von Yannik Möller

Oftmals kritisiert, aber doch grundlegend wichtig: Ohne die Schiedsrichter würde der Fußball nicht funktionieren. Doch wie viel Geld verdient ein Unparteiischer in der Bundesliga eigentlich?
Vor zigtausenden im Stadion und vielen weiteren am Fernseher, also unter großem Druck und innerhalb von Millisekunden Entscheidungen treffen, die für die jeweiligen Mannschaften weitreichende Folgen haben können. Klar ist: Der Job eines Profi-Schiedsrichters ist keine Kaffeefahrt. Daher muss die Rolle auch entsprechend vergütet werden.
Gehalt nach Staffelung - auch VAR-Einsätze werden extra bezahlt
Im deutschen Schiedsrichterwesen gibt es dafür klare Strukturen und Regelungen. Zum einen gibt es ein Grundgehalt. Dieser Betrag setzt sich in den jeweiligen Kategorien zusammen, in denen die Unterparteiischen eingeteilt sind. Einer aus der 'First Class'-Stufe erhält 80.000 Euro jährlich.
Die sonstigen Bundesliga-Referees, die mindestens fünf Jahre dabei sind, erhalten 70.000 Euro. Alle anderen bekommen 60.000 Euro überwiesen. Wer (zusätzlich) als VAR aktiv ist, bekommt pro Jahr ein weiteres Grundgehalt von 6.000 Euro.
Dazu gibt es dann die Spiel-Honorare. Hier gilt: Je höher der Einsatz erfolgt und mit je mehr Verantwortung er verbunden ist, desto mehr wird auch gezahlt.
Wer als Hauptschiedsrichter eine Partie in der Bundesliga leitet, bekommt für das Spiel 5.000 Euro. In der 2. Bundesliga ist es die Hälfte.
Ein Schiedsrichter-Assistent verdient in der Bundesliga 2.500 Euro pro Spiel, in der 2. Bundesliga verdienen auch sie die Hälfte. Ein Vierter Offizieller im Oberhaus erhält 1.400 Euro.
First-Class | Schiris mit mind. 5 Jahren Bundesliga-Erfahrung | 1. Bundesliga | 2. Bundesliga | |
---|---|---|---|---|
Grundgehalt | 80.000 EUR | 70.000 EUR | 60.000 EUR | 40.000 EUR |
Spielprämie | 5.000 EUR | 5.000 EUR | 5.000 EUR | 2.500 EUR |