Was Eintracht Frankfurt von Toppmöller als Trainer erwartet
Von Yannik Möller
In Dino Toppmöller hat Eintracht Frankfurt den Nachfolger von Oliver Glasner gefunden. Bei seiner ersten großen Cheftrainer-Station bekommt der ehemalige SGE-Profi direkt eine gewisse Erwartungshaltung zu spüren.
Abseits seines Co-Trainer-Daseins unter Julian Nagelsmann hat Dino Toppmöller erst zweimal als Cheftrainer gearbeitet: Einmal in Luxemburg, als er bei F91 Düdelingen für drei Jahre an der Seitenlinie stand. Das andere Mal, als er anschließend und nur sehr kurzzeitig den RE Virton in Belgien trainierte.
Somit ist der Cheftrainer-Posten bei Eintracht Frankfurt das bislang mit Abstand höchste Amt, das er persönlich eingenommen hat.
Erwartungen anstatt Eingewöhnung: Toppmöller wird bei der SGE direkt liefern müssen
Eine Eingewöhnungszeit wird es definitiv nicht geben. Dafür ist die Bundesliga zu wichtig und die Anforderungen zu hoch. Die Führungsetage der SGE überträgt Toppmöller auch gleich mehrere Erwartungen, die sie erfüllt sehen möchte.
Der Bild zufolge geht es dabei zum Beispiel um eine taktisch flexiblere Abwehr. Unter Oliver Glasner und schon unter Adi Hütter zuvor, stand eine Viererkette so gut wie nie als probates Mittel zur Verfügung. Die Dreierkette funktionierte zwar gut, doch soll die Mannschaft nun lernen, in beiden Formationen spielen zu können.
So soll Frankfurt noch flexibler auf die anderen Mannschaften reagieren und vielleicht sogar innerhalb eines Spiels zwischen beiden Ketten wechseln können.
Auch in der Offensive soll Toppmöller frühzeitig für positive Veränderungen sorgen. Ein wichtiger Aspekt: Es sollen mehr Torchancen herausgespielt werden - und das auch noch schneller.
Ein gradliniges Offensivspiel, das insbesondere im letzten Drittel möglichst flüssig und klar funktionieren soll. Ein Fokus scheint dem Bericht zufolge darauf zu liegen, den Ball so häufig wie möglich für die größtmöglichen Torchancen in den Strafraum zu spielen.
Doch nicht nur in taktischer Hinsicht, defensiv wie offensiv, gibt es Erwartungen. So soll der neue Coach auch für die Wertsteigerung von jungen Spielern sorgen. Spieler, die noch viel Entwicklungspotenzial haben und so zunächst sportlich helfen und anschließend in finanzieller Hinsicht für weitere Einnahmen sorgen sollen. Dabei geht es etwa um Ansgar Knauff oder Eric Junior Dina Ebimbe.
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