Warum pfeift Schiedsrichter Daniel Siebert ein Spiel in Griechenland?
Von Franz Krafczyk
Mit Daniel Siebert als Haupt-Referee pfeift ein deutsches Schiedsrichtergespann die Partie zwischen PAOK Saloniki und Panathinaikos Athen in der griechischen Liga. Wir klären auf, warum es dazu kommt.
Üblicherweise werden in den einzelnen Ligen, so auch in der Bundesliga, einheimische Schiedsrichter eingesetzt. Warum auch nicht, schließlich sind diese trotzdem unparteiisch und müssen somit keine langen Reisen auf sich nehmen. In Griechenland ist das aber häufig anders.
Denn seit Jahren sorgen die großen, rivalisierenden Clubs für Probleme. Die griechischen Schiedsrichter waren gerade bei Derbys wie Olympiakos Piräus gegen Panathinaikos Athen oder PAOK Saloniki gegen Aris Saloniki häufig überfordert.
Da es dort häufig zu Ausschreitungen und teilweise auch zu unfairen Ergebnissen kam, warfen die restlichen Vereine den Schiedsrichtern häufig vor, bestochen worden zu sein. Eskalationen, die mit Spielabbrüchen endeten, waren in der Superliga keine Seltenheit.
Die UEFA hilft den Griechen nun seit rund drei Jahren, aus dieser Krise rauszukommen und setzt ausländische Schiedsrichter, die auch auf internationaler Ebene erfahren sind, bei solchen Problemspielen ein. Das nächste, PAOK gegen Panathinaikos am Sonntagabend (19 Uhr), wird von einem deutschen Schiedsrichtergespann geleitet.
So wird Daniel Siebert mit seinen beiden Assistenten Jan Seidel und Rafael Foltyn dafür sorgen müssen, dass es zwischen den Spielern ruhig bleibt und zu keinen größeren Auseinandersetzung kommt.