Warum musste Nico Schlotterbeck gegen Eintracht Frankfurt ausgewechselt werden?
Von Oscar Nolte
Mit einem 4:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt hat Borussia Dortmund am Samstagabend die Tabellenführung in der Bundesliga erobert. Einziger Wermutstropfen war die frühe Auswechslung von Nico Schlotterbeck. Beim BVB besteht aber Hoffnung, dass sich der Innenverteidiger nicht wieder schlimmer verletzt hat.
Während den Länderspielen mit der Deutschen Nationalmannschaft im März hatte sich Nico Schlotterbeck einen Muskelfaserriss zugezogen. Im anschließenden Top-Spiel gegen den FC Bayern spielte der Dortmunder Innenverteidiger trotzdem. Der Einsatz gegen die Bayern kam zu früh: Schlotterbeck fiel anschließend wochenlang aus. Gegen Frankfurt gab er am Samstagabend nun sein Comeback, musste nach 25 Minuten aber schon wieder vom Platz genommen werden.
Zuvor war ein Freistoß von Donyell Malen frontal in Schlotterbecks Gesicht gelandet; der deutsche Nationalspieler musste minutenlang behandelt werden, konnte aber weiter machen. Kurz darauf folgte dann die Auswechslung. Mit dem Kopftreffer hatte diese aber nichts zu tun, wie Cheftrainer Edin Terzic nach dem Spiel bei Sky verriet.
Schlotterbeck-Auswechslung gegen Frankfurt eine Vorsichtsmaßnahme
"Er hat sich im Lauf an den Oberschenkel gefasst und ist zur Trainerbank gekommen", erklärte Terzic den Grund für die frühe Auswechslung. Eine Vorsichtsmaßnahme, wie der Dortmunder Trainer betonte. "Er wollte weiterspielen. Aber wir wollen natürlich auch lernen. Es ist nicht allzu lange her, als er sich in München auch da hingefasst hat. Und danach war er wochenlang nicht einsatzfähig."
Dass Schlotterbeck sich erneut schwerer verletzt hat, ist nicht auszuschließen. "Wir hoffen, dass es nicht so dramatisch ist und wir davon profitieren, ihn früh runtergenommen zu haben", sagte Terzic aber.