Warum Hertha Wylan Cyprien auf dem Zettel haben sollte

Wylan Cyprien wurde in Nizza aussortiert
Wylan Cyprien wurde in Nizza aussortiert / GERARD JULIEN/Getty Images
facebooktwitterreddit

8 Tore und 5 Vorlagen in 25 Pflichtspielen - für einen zentralen Mittelfeldspieler liest sich Wylan Cypriens Bilanz aus der Saison 2019/2020 erstaunlich torgefährlich. Nichtsdestotrotz ist der Franzose ein Jahr vor Ende seines Vertrages beim OGC Nizza auf dem Abstellgleis gelandet - und könnte durchaus ins Beuteschema von Hertha BSC passen.

Seit 2016 spielt Cyprien für Nizza, mehr als 100 Spiele hat der 25-Jährige für den Club von der Côte d'Azur absolviert. In den vier bisherigen Spielen der Saison 2020/2021 stand Cyprien aber nicht mal mehr im Kader von Trainer Patrick Vieira. Bereits seit Beginn des Transferfensters ist klar, dass Cyprien Nizza verlassen darf, bisher forderte der Club eine Ablöse von knapp 15 Millionen Euro.

Dass sich kein Verein findet, der bereit ist, diese Summe zu zahlen, ist durchaus bemerkenswert: In der Vergangenheit wurde der Franzose immerhin mit Atletico Madrid oder Inter Mailand in Verbindung gebracht. Laut footmercato soll nun Girondins Bordeaux ein Auge auf Cyprien geworfen haben. Ungewiss ist nur, ob Bordeaux die geforderte Ablösesumme wirklich bezahlen kann.

Cyprien ist im besten Fußballer-Alter, hat mit 25 noch einige Jahre auf Top-Niveau vor sich. Und auch seine fußballerischen Qualitäten sind unbestritten, nicht umsonst waren Top-Vereine an ihm interessiert. Wie für so viele Spieler ist aber auch Cyprien ein Opfer der Corona-Krise geworden, im Moment findet sich schlicht kein Verein, der für ihn 15 Millionen Euro zahlen möchte.

Hertha BSC könnte an dieser Stelle theoretisch ins Spiel kommen - der Club sucht noch nach einem zentralen Mittelfeldspieler, der etwas offensiver agieren könnte. Cyprien würde perfekt ins Beuteschema passen, die geforderten 15 Millionen Euro könnte Hertha auch problemlos bezahlen. Und wenn Michael Preetz die ganze Transferphase von einem "Abwarten" auf potenzielle Schnäppchen sprach, scheint Cyprien ein mögliches Musterbeispiel zu werden - unabhängig davon, wo der 25-Jährige am Ende wirklich landet.