Warum Bellingham wegen Mislintat nicht bei Arsenal gelandet ist

Jude Bellingham war sich wohl mit Arsenal einig
Jude Bellingham war sich wohl mit Arsenal einig / DeFodi Images/Getty Images
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Jude Bellingham war der Dortmunder Königstransfer des letzten Sommers, doch eigentlich soll sich der 17-Jährige bereits mit dem FC Arsenal einig gewesen sein - ein personeller Wechsel bei den Gunners ließ den Deal jedoch platzen.

Borussia Dortmund ließ sich die Dienste des Engländers im Sommer 2020 satte 23 Millionen Euro kosten, als man ihn von Birmingham City loseisen konnte. Dass auch andere europäische Klubs an einer Verpflichtung des angehenden A-Nationalspielers interessiert waren, ist bei weitem kein Geheimnis.

Allerdings wurde jetzt bekannt, dass Bellingham beinahe beim FC Arsenal gelandet wäre, doch kurz vor dem Abschluss verließ der Strippenzieher des Transfers die Londoner - und schloss sich dem VfB Stuttgart an.

Mislintats Wechsel torpedierte den Deal - fragliche Aussagen von Adams

Denn wie Arsenals ehemaliger Kapitän und heutiger TV-Experte Tony Adams gegenüber Sky Sports erklärte, war sich Bellingham bereits Anfang 2019 mit den Gunners über einen Wechsel einig. "Sein Transfer ist gescheitert, weil es einen Wechsel auf der Position des Chefscouts gab. Arsenals Talentspäher haben ihn früh beobachtet und der Chefscout war absolut begeistert von ihm", sagte Adams.

Damaliger Chefscout war Sven Mislintat, der pikanterweise zuvor beim BVB tätig war. Doch Mislintat verließ die Engländer im Februar 2019 und ist aktuell Sportdirektor beim VfB Stuttgart. Sein Nachfolger soll den Bellingham-Deal dann zunichte gemacht haben.

Tony Adams spielte über 19 Jahre bei den Profis von Arsenal
Tony Adams spielte über 19 Jahre bei den Profis von Arsenal / Robin Jones/Getty Images

"Der neue Sportdirektor Edu kam aus Brasilien. Er hatte keine Erfahrung in Europa und in England. Ich glaube also, der Deal wurde wegen dieses Übergangs verpasst", so Adams weiter.

Unwahrscheinlich ist jedoch, dass Edu oder Mislintat irgendeine Schuld am Verpassen des Transfers trifft, vielmehr werden auch andere Verantwortliche in die angeblich weit fortgeschrittenen Verhandlungen involviert gewesen sein. Insofern sind Adams' Aussagen als fraglich einzustufen.

Mit einem Statement spricht der 54-Jährige dann aber definitiv aus den Herzen der Arsenal-Fans. "Er ist ein großartiges Talent, aber leider ist er nicht zum richtigen Verein gewechselt", die BVB-Anhänger werden Adams jedoch auch hier widersprechen.