Wackelt Glasner jetzt? Krösche spricht Machtwort
Von Jan Kupitz
Eintracht Frankfurt befindet sich aktuell in einer Krise und droht die internationalen Ränge zu verpassen! Oliver Glasner genießt weiterhin Rückendeckung, wird von Markus Krösche aber in die Pflicht genommen.
Die deftige 0:4-Pleite beim BVB war bereits das achte Ligaspiel in Folge, das die Eintracht nicht gewinnen konnte (vier Remis, vier Niederlagen). Hatten sich die Adler nach der Hinrunde noch auf Champions-League-Kurs befunden, zählen sie zu den schwächsten Teams der Rückrunde - einzig der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals sorgte in den letzten Wochen für einen kleinen Stimmungsaufheller.
Geht es nach der aktuellen Form, ist der Pokal wohl auch die einzige Möglichkeit, wie die Frankfurter in der kommenden Spielzeit international vertreten sein können. Doch die schwachen Ergebnisse der letzten Wochen, die vor allem in einer katastrophalen Defensivarbeit begründet sind, rücken zwangsweise auch Oliver Glasner in den Fokus.
Der Österreicher hat sich aufgrund seiner Verdienste am Main einen ordentlichen Vertrauensbonus verdient - doch dieser ist auch irgendwann endlich. Hinzu kommt seine unsichere Zukunft, die in den letzten Wochen immer wieder für Aufruhr gesorgt hat.
"Wir haben eine schlechte Phase, aber keine Trainerdiskussion!", wollte Markus Krösche gegenüber der Bild aber sofort jegliche Stimmen, die gegen Glasner gerichtet sind, verstummen lassen.
"Es zählen nur noch Ergebnisse."
- Markus Krösche erhöht den Druck
Gleich wohl betonte der Sportvorstand auch, dass Glasner und sein Team - wie jeder andere in dieser Phase - liefern müssen. "Die Zeit des Lamentierens und des Redens ist vorbei. Es muss auf dem Platz gehandelt werden. Und zwar jetzt!", forderte Krösche.
"Wir müssen die kommenden Spiele gewinnen, egal wie, und damit müssen wir am Samstag gegen Augsburg starten. Das ist ganz klar die Aufgabe des Trainerteams und der Mannschaft."
Für das Saisonfinale hat der selbstbewusste Sportvorstand ein klares Ziel vor Augen: "Wir wollen am Ende auf einem internationalen Platz stehen und den Pokal gewinnen. Alibis und Ausreden gibt es keine mehr. Es zählen nur noch Ergebnisse."
Rückendeckung auf der einen, klare Forderungen auf der anderen Seite!