Die voraussichtliche Schalke-Startelf gegen Arminia Bielefeld
Von Yannik Möller

Nach einem ergebnistechnisch sowie spielerisch sehr enttäuschendem Spiel gegen den SC Freiburg muss Schalke am Dienstabend gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld ein gänzlich anderes Gesicht zeigen. Dabei ist es keineswegs ausgeschlossen, dass sich Dimitrios Grammozis für die ein oder andere Änderung in der S04-Aufstellung entscheidet.
Vor der Partie gegen den SC Freiburg hat sich der ein oder andere Fan von Schalke 04 einen halbwegs und den Umständen entsprechend soliden Saisonabschluss erhofft. Ja, der Abstieg ist nicht mehr zu vermeiden. Aber dann doch bitte mit anständigen Spielen und zumindest mit Wille und Leidenschaft.
Das war bei der 0:4-Niederlage aber keinesfalls gegeben. "Das war nicht der Art und Weise würdig, wie wir Fußball spielen wollen", erklärte Dimitrios Grammozis am Montag. Seine Ausrichtung ist klar: Am Dienstagabend (20:30 Uhr), wenn es gegen Arminia Bielefeld geht, soll seine Mannschaft gänzlich anders auftreten.
Grammozis deutet Startelf-Veränderungen an - Serdar ist Bank-Kandidat Nummer eins
Man wird wohl von Veränderungen in der Startelf ausgehen können. Der Coach hatte zuletzt nochmal vollen Einsatz gefordert (via Bild): "Ich setze Spieler ein, die sich zeigen und den Verein jede Woche so vertreten, wie es auch würdig ist für Schalke 04." Keine Änderung jedoch, was das Tor oder die generelle Herangehensweise in der Formation betrifft. So wird Ralf Fährmann im Tor stehen und aus einem 5-3-2 Gerüst heraus agiert werden.
Schon in der Dreier-Innenverteidigung könnte es neues Personal geben. Am ehesten gesetzt ist dort Malick Thiaw. Der Youngster hat sich über die letzten Wochen und Monate ein gutes Selbstbewusstsein aufgebaut. Eine neue Option ist Salif Sané, der gegen Freiburg bereits die ersten 20 Comeback-Minuten absolvierte. Daneben wäre ein Tausch zwischen Timo Becker und Shkodran Mustafi denkbar.
#Grammozis weiter über #SCFS04: Wir haben es analysiert. Jetzt gilt es, das auf den Platz zu bringen, was wir gegen Leverkusen und Augsburg gezeigt haben. Wir wollen eine Mannschaft sehen, die alles für diesen Verein gibt.#S04 | #S04PK | #DSCS04
— FC Schalke 04 (@s04) April 19, 2021
Auf den beiden Seiten könnte es bei der Besetzung vom Wochenende bleiben. Rechts bekommt Mehmet-Can Aydin nun regelmäßig das Vertrauen des Trainers ausgesprochen. Der 19-Jährige zahlt das mit Einsatz zurück. Links dürfte die Wahl erneut auf Sead Kolasinac fallen. Möglich wäre es auch, dass Bastian Oczipka oder Kerim Calhanoglu zurück in die erste Elf rücken.
Die beiden eher defensiven Rollen in der Mittelfeldzentrale könnten Omar Mascarell und Benjamin Stambouli zugeteilt werden. Dafür würde Suat Serdar aus der Startelf fallen. Trotz seines Tores in der Vorwoche hat er sich schon seit ein paar Monaten regelmäßig Auftritte geleistet, die förmlich nach Lustlosigkeit und Resignation geschrien haben. Er wäre wohl der erste Kandidat, der unter die "würdig für Schalke"-Aussage fällt. Bliebe Stambouli in der Innenverteidigung, könnte auch Kolasinac wieder ins Zentrum rücken.
Die eher offensive Rolle, gegen den SC von Can Bozdogan übernommen, könnte gegen Bielefeld auch Mark Uth übernehmen. Eigentlich gibt es kaum etwas, das gegen den dritten Startelf-Einsatz in Serie für den 20-Jährigen spricht, gehen eher offensive Spieler bei S04 doch nun einmal automatisch unter, doch wäre der Tausch hin zur eher routinierteren Variante ebenso gut denkbar.
Im Sturm gibt es keine Anzeichen, die für eine Veränderung und somit für einen Wechsel von Klaas-Jan Huntelaar und Amine Harit sprechen würden. Gegen Freiburg gingen beide schlichtweg verloren, es gab so gut wie keinen einzigen Ansatz, über den sie gefährliche Aktionen hätten initiieren können. Allerdings könnte Grammozis auch etwas rotieren und beispielsweise Goncalo Paciencia für den Hunter bringen. Der Portugiese hat sich seine Einsätze nach seiner langen Reha auch wieder erarbeitet. Benito Raman ist wieder eine Option.