Vor Neuer, ter Stegen und Oblak: Die Nummer 1 in Europa ist Nick Pope!

Wer dies richtig beantwortet, kann als absoluter Fußball-Experte bezeichnet werden. Frage: Welcher Torhüter in Europa hat in der laufenden Saison die meisten gegnerischen Tore vereitelt? Nein, es ist nicht Manuel Neuer (der ja auch nicht soviel auf den Kasten bekommt). Und auch nicht Marc-André ter Stegen (der bei Barça üblicherweise etwas mehr zu tun bekommt). Es ist auch keiner der anderen üblichen Verdächtigen wie Jan Oblak oder Gianluigi Donnarumma - sondern Nick Pope.

Regelmäßigen Beobachtern der englischen Premier League ist Pope schon seit Längerem ein Begriff. In der Saison 2017/18 übernahm der großgewachsene Keeper (1,98 Meter) den Stammplatz zwischen den Pfosten beim Traditionsklub FC Burnley - und gab ihn seitdem nicht mehr her.

Auch dank der regelmäßig guten Leistungen von Pope gelang den Clarets (als Siebter der Endtabelle) damals sogar der Sprung in die Europa-League-Qualifikation.

Eine schwere Schulterverletzung setzte Pope dann jedoch fast die komplette folgende Spielzeit 2018/19 außer Gefecht. In der vergangenen Saison kassierte der "Rückkehrer" zwar 50 Gegentore (in 38 Spielen), konnte jedoch auch 15 Mal sein Gehäuse sauber halten.

Kein Keeper in Europa verhinderte in der laufenden Spielzeit mehr gegnerische Tore

Eine Tendenz, die sich auch im laufenden Spieljahr fortsetzt. In den ersten vierzehn Spielen musste der Keeper der Clarets nur 15 Mal hinter sich greifen. Und bereits sechsmal blieb er ohne Gegentor. Zudem kann Pope, einer statistischen Untersuchung von five yards (via as.com) zufolge, auf die meisten vereitelten gegnerischen Tore aller europäischen Torhüter verweisen.

Mit bisher 7,3 verhinderten Toren liegt er klar vor so namhaften Berufskollegen wie Gianluigi Donnarumma (6,0), Jan Oblak (5,5) oder auch Keylor Navas (5,5). Und deshalb mehren sich im Mutterland des Fußballs auch allmählich die Stimmen derer, die Pope als Nummer eins der englischen Nationalelf fordern.

Bislang stand Pope viermal für die Three Lions zwischen den Pfosten. Sollte er jedoch auch im kommenden Jahr diese statistischen Werte beibehalten können, könnte der Anruf von Nationalcoach Gareth Southgate schneller kommen als gedacht.