Vinicius Junior adelt Toni Kroos - Klopp sauer auf "unfairen" Schiedsrichter Brych

Toni Kroos und Real Madrid waren für Klopps Liverpool zu stark
Toni Kroos und Real Madrid waren für Klopps Liverpool zu stark / Angel Martinez/Getty Images
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Adel für Kroos - Ärger bei Klopp. Das Aufeinandertreffen der beiden Deutschen im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League hatte einen klaren Sieger. Toni Kroos bezwang mit Real Madrid den FC Liverpool mit 3:1 und wurde im Anschluss für einen Traumpass gefeiert. Jürgen Klopp dagegen empfand die Spielleitung des deutschen Schiedsrichters Dr. Felix Brych als unfair.


"Casemiro sagte mir vor dem Spiel, dass ich diesmal treffen werde. Zum ersten Mal habe ich einen Doppelpack in diesem Trikot erzielt - und das im bestmöglichen Moment", freute sich Matchwinner Vinicius Junior nach dem 3:1-Sieg von Real Madrid über den FC Liverpool. Mit seinem ersten Doppelpack im königlichen Trikot wurde der 20-jährige Brasilianer zum Mann des Abends.

Vinicius Junior adelt Kroos: "Hat eine Klasse, die kein anderer hat"

Bedient wurde der Außenstürmer beim 1:0 mit einem Traumpass von Toni Kroos. Der Weltmeister von 2014 schlug einen langen Ball aus der eigenen Hälfte punktgenau auf die Brust des Angreifers. Nach dem Spiel schwärmte "Vini" von seinem Teamkollegen:

"Es ist eine Ehre und eine Freude, mit Toni Kroos zusammenzuspielen. Er lässt alles Schwere so einfach aussehen. Toni ist unglaublich, ein großer Spieler, eine Legende des Klubs. Wenn er spielt, hat er eine Klasse, die kein anderer hat. Ich danke ihm für diesen Pass. Das Führungstor war sehr wichtig für uns."

Kroos war an diesem Abend im Estadio Alfredo Di Stéfano - das Reds-Coach Jürgen Klopp als "Trainingsplatz" bezeichnete - einmal mehr der Dirigent im königlichen Spiel. 68 seiner 75 Pässe fanden den Mitspieler. "Querpass Toni" zeigte dabei bei jenem Zuckerpass auf Vinicius, dass seine starke Quote eben nicht nur von Sicherheitspässen herrührt.

Zidane spricht über Klopps Stadion-Kritik

Sein Trainer, Zinedine Zidane, äußerte sich nach der Partie über die Kritik von Jürgen Klopp am Spielort. Aktuell trägt Real Madrid seine Spiele im Estadio Alfredo Di Stéfano aus - dem Stadion der zweiten Mannschaft. Das Bernabeu wird aktuell umgebaut.

"Ob das eine Respektlosigkeit ist, weiß ich nicht und werde auch nicht kommentieren, was Klopp sagt. Das hier ist unser Zuhause und wir sind stolz, hier zu spielen", erklärte Zizou.

Klopps Beschwerden nahmen auch nach dem Spiel keinen Abbruch. Die Niederlage seiner Mannschaft sei verdient gewesen, weil man nicht gut genug gewesen sei. Sie liege keinesfalls am Schiedsrichter. Dennoch hatte Klopp am deutschen Referee Dr. Felix Brych etwas auszusetzen. Schon direkt nach Abpfiff sah man ihn wütend in Richtung Unparteiischen laufen. Die Kameras fingen dabei Klopps Wortfetzen ein. Deutlich zu hören: "Unfair!".

Auf der Pressekonferenz nach der 1:3-Pleite bezog Klopp Stellung: "Zuallererst möchte ich sagen, dass wir es nicht verdient gehabt hätten, dieses Spiel zu gewinnen. Das ist das Wichtigste. Dafür waren wir einfach nicht gut genug. Das ist meine größte Sorge im Moment", begann Klopp seine Ausführungen.


Klopps Aussagen auf der PK in voller Länge


"Bei der Situation mit Sadio [Mané] muss ich zugeben, dass ich nicht verstehe, was der Schiedsrichter da gemacht hat. Das dürfte meiner Meinung nach persönliche Gründe gehabt haben. Die Situation mit Sadio war ein glasklares Foul. Er hat so getan, als wäre es eine Art Schwalbe gewesen. Ab diesem Zeitpunkt wurde kein Foul mehr an Sadio gepfiffen. Das ist ganz einfach nicht richtig. Und das habe ich ihm nach dem Spielt mitgeteilt. Für mich war er Sadio gegenüber unfair", so Klopp.