Vierter Sieg in Serie: Die BVB-Stimmen zum 5:1 gegen Freiburg

Der BVB befindet sich in Topform
Der BVB befindet sich in Topform / ANP/GettyImages
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Borussia Dortmund hat gegen den SC Freiburg den vierten Sieg in Serie eingefahren. Das überzeugende 5:1 ließ kaum Wünsche offen. So sahen es auch die Beteiligten nach der Partie. Die Stimmen zum Spiel, zitiert via Ruhr Nachrichten und bvb.de.


Trainer Edin Terzic...

über das Spiel: "Wir haben von Beginn an die Kontrolle über das Spiel übernommen, waren sehr dominant, haben es geschafft, im gesamten Spiel keine Ecke zuzulassen, in dem Wissen, dass das eine der Freiburger Waffen ist. Das Spiel wurde durch die Gelb-Rote Karte etwas verändert. Zwischen der 30. und 45. Minute gab es eine Phase, die uns überhaupt nicht gefallen hat, da war unser Spiel zu passiv. Beim 1:1 waren wir nicht konsequent genug, obwohl wir zweimal die Gelegenheit hatten, den Ball zu klären. In der zweiten Halbzeit haben wir eine richtig gute Leistung gezeigt. Das war nahezu perfekt, weil wir im Positionsspiel, im Passspiel und in der Spielbeschleunigung richtig gut waren. Das Gegenpressing hat gut funktioniert. Wir haben den Gegner kaum atmen lassen, wenn wir den Ball verloren haben. Gefallen hat uns, dass wir wissen, wozu wir in der Lage sind. Genau da müssen wir in den nächsten Spielen weitermachen."

über Sébastien Haller: "Wir hatten uns gewünscht, dass es schon im Juli oder August stattfindet. Es macht uns umso glücklicher, dass es ausgerechnet heute stattfand, dass es ein wichtiges Tor war, dass es vor der Gelben Wand passierte. Es bedeutet ihm extrem viel, es bedeutet uns extrem viel. Wir hoffen, dass es das erste von ganz vielen Toren war."

über Karim Adeyemi: "Er hat viele gute Aktionen gehabt und den Gegner immer wieder beschäftigt. Es waren mehrere Foulspiele über diese Seite, weil er immer wieder sein Tempo ins Spiel bekommen konnte. Wir haben uns vorgenommen, seine Stärken weiter zu nutzen. Er hat sich im Kombinationsspiel verbessert, er ist sicherer geworden in der Ballannahme und im Spiel mit einem Kontakt. Ärgerlich ist, dass er in den nächsten beiden Spielen gesperrt ist: In Bochum fehlt er wegen der Roten Karte aus dem Pokalspiel in Hannover, heute hat er sich die fünfte Gelbe Karte abgeholt und darf daher nächste Woche in Bremen nicht flitzen."

Sébastien Haller:

"Es bedeutet mir viel, ich habe seit dem ersten Tag drauf hingearbeitet, vor der Gelben Wand zu treffen und die Energie zu spüren. Ich bin einfach nur glücklich und hoffe, ich habe auch ein paar Leute mit meinem Tor glücklich gemacht. Das Gefühl ist großartig, es ist wie fliegen, das ganze Stadion ist ausgeflippt. Das gibt mir einen Boost. Nur durch Spielminuten kann ich vollständig fit werden. Es ist nicht einfach, der Körper hat sich verändert, ich habe noch Schmerzen. Aber das sind schöne Schmerzen. Deshalb brauche ich so viel Spielpraxis. Ich muss hart arbeiten, darf aber nicht über das Ziel hinausschießen."

Sportdirektor Sebastian Kehl:

"Wir waren auch schon vor der Gelb-Roten-Karte dominant und haben in der Höhe verdient gewonnen. Wir haben hart gearbeitet, viel darüber gesprochen. Die Mannschaft hat einen guten Rhythmus aufgenommen. Wir spielen sehr erwachsen, und wir finden uns jetzt. Es ist gut, dass wir in die Spur kommen, es stehen wichtige Spiele vor der Tür. Und wir alle haben uns mit Sébastien gefreut. Er hat lange auf diesen Tag hingearbeitet, es ist eine große Last von ihm gefallen, wir sind alle begeistert und überglücklich. Er kann noch besser spielen, wenn er seinen alten Rhythmus findet. Aber das Tor hilft dabei natürlich."

Karim Adeyemi:

"Mein Tor war ein Gänsehautmoment. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, Chancen kreiert, sind eiskalt gewesen und haben verdient gewonnen. Bei mir kommt die Lockerheit und das Selbstbewusstsein zurück. Aber auch in der Mannschaft. Es läuft gut, es klappen Sachen, die sonst nicht klappen. Wir haben einfach einen Flow und wissen, wo der andere steht. Vieles passiert automatisch. (…) Wir haben versucht, heiß gegen den Ball zu sein. Alle sind jetzt 100 Prozent dabei. Der große Kader ist wichtig. Konkurrenzkampf ist schön. Es wird langweilig, wenn man weiß, dass man immer spielt und nicht um seinen Platz kämpfen muss."

Nico Schlotterbeck:

"Ich habe geschossen und es gar nicht gesehen, ich habe nur den Jubel gehört und war überrascht. Ich wollte ihn aufs Tor bringen, treffe ihn gut. Das Tor hat mich gefreut. (…) Die Gelb-Rote-Karte hat das Spiel komplett verändert. Wir waren dann nur noch in der Freiburger Hälfte, haben bis auf das 1:1 kaum etwas zugelassen. Aber auch so ein Spiel musst du erstmal gewinnen. Unsere drei Tore nach den Standards haben es uns erleichtert. Armin Reutershahn lässt viele Standards trainieren, er lässt sich viel einfallen. Julian Brandt schießt mittlerweile herausragende Standards. (…) Dann kommen Jungs rein wie Jamie und bringen einen unfassbaren Spielwitz mit. Dann konnte sich unsere Offensive etwas austoben. Wir haben Selbstvertrauen getankt. Jetzt kommen wichtige Wochen. Wir müssen gut regenerieren, seriös arbeiten, uns gut erholen."


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