Schmadtke-Nachfolge beim VfL: So soll es weitergehen
Von Marc Knieper
Beim VfL Wolfsburg läuft alles darauf hinaus, dass Jörg Schmadtke ein weiteres Jahr verlängert. Somit bleibt genügend Zeit, um in einer Art Übergangssaison die passenden Nachfolger ausfindig zu machen. Und auch die stehen laut Sport Bild so gut wie fest. Ein Schmadtke geht, der andere rückt auf.
Das vereinshistorisch dritte Ticket für die Champions League, die Minimierung des Gehaltsbudgets von 100 auf 80 Millionen Euro, eine geglückte Reformation des Kaders und ein ausgeklügeltes Konzept für den Nachwuchs. Eigentlich hat Jörg Schmadtke beim VfL Wolfsburg beste Arbeit geleistet.
So starke Arbeit, dass es an der Zeit wäre, den Platz zu räumen. Man soll bekanntlich gehen, wenn es am schönsten ist. Der Vertrag des Wolfsburger Geschäftsführers Sport läuft im Sommer aus. Seit Wochen ist klar, dass Schmadtke und Volkswagen dieser Tage dennoch über eine gemeinsame Zukunft sprechen möchten.
Während man in der Autostadt längst über einen Abgang des 57-Jährigen spekuliert hatte, schweift die Tendenz aktuell in Richtung Vertragsverlängerung. Bereits im vergangenen Jahr hatte Schmadtke für eine weitere Spielzeit unterschrieben. Nun soll der Macher laut Sport Bild um ein weiteres Jahr verlängern, um in einer Art Übergangssaison genügend Zeit für die Nachfolgerplanung zu schaffen.
Schmadtke geht, Schmadtke kommt
Die befindet sich bereits auf Hochtouren - und auch hier spielt ein Schmadtke eine große Rolle. Der Wölfe-Plan: Sportdirektor Marcel Schäfer übernimmt ab 2023 den Schmadtke-Posten. Die vertragliche Verankerung soll im Laufe der kommenden Übergangssaison erfolgen.
Als Schäfer-Nachfolger springt folglich Nils Schmadtke ins Boot. Genau, richtig gehört. Noch ein Schmadtke. Wolfsburgs aktueller Leiter des Scoutings ist der Sohn von Geschäftsführer Jörg. Er wechselte vor rund einem Jahr auf Wunsch von Schäfer aus Gladbach in die Autostadt, arbeitete zuvor schon - wie auch Papa Jörg - für den 1. FC Köln.