VfL Wolfsburg: Schmadtke will zwischen Kovac und Kruse vermitteln

Jörg Schmadtke
Jörg Schmadtke / Lars Baron/GettyImages
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Die Reservistenrolle von Max Kruse sorgt für immer mehr Unruhe beim VfL Wolfsburg. Geschäftsführer Jörg Schmadtke kündigte an, mit Kruse und Trainer Niko Kovac ein klärendes Gespräch führen zu wollen.


Kruse saß in den ersten drei Saisonspielen nur auf der Bank und brachte seinen Unmut über die Reservistenrolle öffentlich deutlich zum Ausdruck. Kovac wiederum zeigte sich angesichts der vielen Nachfragen zur Situation des Offensivmannes sichtlich genervt und deutete nach dem 0:0 gegen Schalke an, dass Kruse der nötige Trainingseifer fehle.

Geschäftsführer Jörg Schmadtke gab nun gegenüber der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung zu, dass es der VfL "bislang nicht geschafft [hat], mit dem Thema souverän umzugehen." Schmadtke kündigte ein Vermittlungsgespräch zwischen Kovac und Kruse an: "Es kann durchaus sein, dass ich mich mit beiden einmal an einen Tisch setze, um miteinander zu reden."

Ob sich die Differenzen damit aus der Welt räumen lassen? Wie Sportdirektor Marcel Schäfer richtig bemerkte, liegt die Wahl der Aufstellung im Kompetenzbereich des Trainers: "Ein neuer Trainer kann nur das bewerten, was er in der Vorbereitung sieht. Und das macht Niko schon richtig. Max hat seine Stärken, aber das befreit ihn nicht davon, 100 Prozent bringen zu müssen. Er versucht das, er tut das, dennoch entscheidet der Trainer" (zitiert via transfermarkt.de). Solange Kovac den Ex-Nationalspieler nicht in die Stammelf beordert, wird sich an dessen Zufriedenheit nichts ändern - Gespräche hin oder her.

Werder-Rückkehr von Kruse nicht realistisch

Aus diesem Grund steht nach wie vor ein kurzfristiger Wechsel des 34-Jährigen, etwa zu Ex-Klub Werder Bremen, im Raum. Die Werder-Verantwortlichen äußern sich jedoch zurückhaltend, wenn es um einen Transfer des Angreifers geht. "Max Kruse ist Spieler des VfL Wolfsburg und aktuell sehe ich nicht, dass da irgendwas passieren kann", erklärte etwa Geschäftsführer Klaus Filbry am Samstag bei Sky. Dort hatte eine Woche zuvor auch der Sportliche Leiter Clemens Fritz einer Kruse-Verpflichtung eine Absage erteilt: "Wir können seine Qualität gut gebrauchen, sind wirtschaftlich aber auch limitiert."


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