Baku kokettiert mit Wechsel: "Keine Versprechungen abgeben"
Von Jan Kupitz
Ridle Baku spricht offen über einen Abschied vom VfL Wolfsburg. Zudem gesteht er, dass er nach der vergangenen Saison "vielleicht ein bisschen satt" war.
Sein Vertrag beim VfL Wolfsburg ist noch langfristig bis 2025 datiert, doch Ridle Baku macht im Gespräch mit der Bild-Zeitung keinen Hehl daraus, dass er bereits über den nächsten Schritt seiner Karriere nachdenkt. "Man weiß nie was passiert", erklärt der 24-Jährige, der 2020 für zehn Millionen Euro vom FSV Mainz in die Autostadt gewechselt war.
"Ich bin kein Freund davon, Versprechungen zu geben. Wenn im Sommer jemand kommt und eine unmoralische Summe auf den Tisch legt, dann denkt man darüber nach und beschäftigt sich dann damit", gesteht er offen, wenngleich er auch weiß, dass er "erst mal an den Verein gebunden" ist.
In der Vergangenheit war Baku unter anderem ein Thema beim FC Bayern. Die Münchener verstärken sich nun aber augenscheinlich mit Noussair Mazraoui, weshalb der deutsche Nationalspieler wohl nicht den Weg an die Isar finden wird. Halb so schlimm für Baku, denn: "Ich spiele schon eine lange Weile Bundesliga. Da macht man sich schon Gedanken, wo man vielleicht mal in Zukunft spielen möchte. Ich bin da offen. Das Ausland ist für mich auch eine Option."
Konkret nennt der Rechtsverteidiger die Premier League, die "immer präsent" sei. Auch La Liga und die Serie A findet der 24-Jährige interessant: "Das sind Ligen, wo man sich vorstellen könnte, zu spielen."
Um sich auf den Notizzettel anderer Klubs zu spielen, bedarf es aber weiterhin guter Leistungen - über weite Teil der aktuellen Saison war Baku nach einer furiosen Spielzeit 20/21 nämlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
"Man kann sagen, dass man vielleicht ein bisschen satt war von der vorherigen Saison und ein bis zwei Prozentpunkte weniger gemacht hat. Das muss man sich ein Stück weit selber eingestehen", so Baku über die Leistungsdelle.
Großartig besorgt war der Nationalspieler deswegen aber nicht, schließlich sei es "keine komplett neue Situation" für ihn gewesen. Er habe die richtigen Learnings aus der Phase gezogen und auch "privat etwas verändert, um wieder erfolgreicher zu sein".