VfL Wolfsburg: Gespräche mit Knoche wieder aufgenommen - Eigengewächs mit Vertragsangebot

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Lange Zeit sah es so aus, als würden der VfL Wolfsburg und Robin Knoche im Sommer getrennte Wege gehen: Über eine etwaige Vertragsverlängerung des Innenverteidigers wurde über weite Phasen nicht gesprochen. Nun kommt offenbar wieder Bewegung in die Gespräche.

Seit mittlerweile 15 Jahren spielt Robin Knoche bereits im Trikot des VfL Wolfsburg auf - im Alter von 13 Jahren wechselte er in die Jugend des Bundesligisten. Die Nachwuchsmannschaften durchlief er allesamt, ehe er vor rund acht Jahren zum Profispieler wurde. Im kommenden Sommer läuft sein Vertrag aus - zum jetzigen Stand.

Schmadtke bestätigt Wiederaufnahme der Knoche-Gespräche: "Der Kontakt ist wieder da"

Über die letzten Wochen und Monate herrschte Funkstille zwischen Knoche und dem VfL. Bereits seit Jahresbeginn soll der Abwehrspieler ein konkretes Angebot für ein neues Arbeitspapier vorliegen haben, doch er und sein Berater reagierten nicht. Womöglich auch, weil das Angebot vorsah, dass der 27-Jährige für weniger Gehalt auflaufen würde. Während der April als eigentlicher Entscheidungszeitraum vorgesehen war, gab es durch die plötzlichen und unerwarteten Folgen der Coronakrise jedoch kein spezielles Ablaufdatum mehr.

Gegenüber Sportbuzzer erklärte der Geschäftsführer der Wölfe Jörg Schmadtke nun, dass es wieder Hoffnung auf eine Einigung gibt: "Ich bin mit dem Berater im Gespräch, der Kontakt ist wieder da." Allerdings seien fortlaufende Verhandlungen "durch Corona schwieriger geworden", so Schmadtke weiter. "Man konnte sich nicht treffen, nur telefonieren, das macht es manchmal ein bisschen komplizierter." Eine Wasserstandsmeldung wollte er jedoch nicht abgeben, man müsse sehen, wie es läuft.

Noch immer herrscht Ungewissheit über Robin Knoches Zukunft
Noch immer herrscht Ungewissheit über Robin Knoches Zukunft / Lukas Schulze/Getty Images

Dass Knoche am Samstag über 90 Minuten und trotz fünf möglicher Einwechslungen auf der Bank saß, habe nichts mit der vertraglichen Situation zu tun, betonte Trainer Oliver Glasner am Samstag. "Wenn ich der Meinung bin, Robin ist einen Tacken besser als Marin [Pongracic] und es hilft der Mannschaft mehr, dann lasse ich Robin gegen Dortmund spielen", erklärte der Coach seine Personalentscheidung. Diese sei "ganz unabhängig von der Vertragssituation" getroffen worden.

Letzte Woche soll es bereits ein Gespräch zwischen Glasner und seinem Verteidiger gegeben haben, aus dem der Österreicher einen guten Eindruck mitnahm - demnach hatte er "in keiner Weise das Gefühl, dass ihn die Vertragssituation ablenken könnte."