VfL Wolfsburg beschäftigt sich mit serbischem Verteidiger-Talent

Kommt zur neuen Saison ein weiterer Innenverteidiger zum VfL Wolfsburg? Die Wölfe sollen sich mit dem serbischen Talent Strahinja Erakovic beschäftigen. Stammclub Roter Stern Belgrad hat bereits ein Preisschild festgelegt - für den VfL Wolfsburg durchaus zahlbar.

Der VfL Wolfsburg hat in der laufenden Saison unter Trainer Niko Kovac (51) einen sichtbaren Schritt nach vorne gemacht. Aus der Mittelfeld-Mannschaft der vergangenen Spielzeit ist ein Anwärter auf das internationale Geschäft geworden. Damit die Wölfe in der nächsten Saison daran anknüpfen kommen, laufen die Transferplanungen für den Sommer bereits an.

Wie die serbische Tageszeitung Mozzart Sport berichtet, beschäftigt sich der VfL Wolfsburg mit dem Innenverteidiger Strahinja Erakovic (22) von Roter Stern Belgrad. Erakovic gehört beim serbischen Europa-League-Teilnehmer zu den Führungsspielern. Für seine Leistungen wurde er mit einer Nominierung für die A-Nationalmannschaft belohnt.

Roter Stern fordert 10 Millionen

Roter Stern möchte Erakovic zwar lieber halten, ihm allerdings auch keine Steine in den Weg legen, sollte er den Wunsch haben, den Verein nach etwa 13 Jahren zu verlassen. Der amtierende Meister der serbischen Liga fordert eine Ablösesumme von zehn Millionen Euro, was in etwa marktwertgerecht ist. Der aktuelle Marktwert liegt bei sieben Millionen (transfermarkt.de). FK Krasnodar war mit einem Angebot von 8,5 Millionen plus Weiterverkaufsklausel gescheitert.

Demnach müsste der VfL Wolfsburg bereit sein, für Erakovic zehn Millionen Euro in die Hand zu nehmen. Ein Betrag, den der Bundesligist zwar nicht aus dem Ärmel schütteln kann, in den vergangenen Jahren allerdings häufiger für junge Spieler bezahlt hat. Allein im letzten Transfersommer kamen mit Linksaußen Jakub Kaminski (10 Mio.) und Zentrumspieler Mattias Svanberg (9 Mio.) zwei Spieler aus dem gleichen Preissegment.

Beim VfL Wolfsburg wäre Erakovic in der Innenverteidigung großer Konkurrenz ausgesetzt. Mit Maxence Laxroix (23), Micky van de Ven (22) und Sebastiaan Bornauw (24) stehen bereits drei junge, etatmäßige Innenverteidiger mit ähnlichem Spielerprofil zur Verfügung. Vermutlich plant der VfL den Serben aber auch schon als Ersatz ein, sollte einer aus dem Verteidigertrio den Verein verlassen. Insbesondere van de Ven soll auf dem Markt gefragt sein.