Zulj denkt über VfL-Comeback nach: "Bochum hätte Priorität"
Von Yannik Möller
Bochums Aufstiegs-Held Robert Zulj denkt über ein Rückkehr zum VfL nach. Seinen aktuellen Klub würde er zwar nicht unbedingt verlassen wollen, doch ein Wechsel zurück nach Deutschland scheint ihn zu reizen.
In der letzten Saison sorgte Robert Zulj teilsweise gefühlt im Alleingang dafür, dass der VfL Bochum endlich wieder in die Bundesliga zurückkehren konnte. In seinen 31 Liga-Einsätzen sorgte er mit satten 15 Treffern und 15 Assists dafür, dass dieser lang gehegte Traum Wirklichkeit wurde. Dennoch schloss er sich im Sommer Ittihad Kalba an, einem Klub in der saudischen Pro League.
Eine Rückkehr ist bei ihm dennoch Thema. "Ich will hier nicht unbedingt weg. Aber natürlich kann ich mir vorstellen, dem VfL beim Klassenerhalt zu helfen", erklärte er im Gespräch mit der Bild. Der 29-Jährige weiter: "Es haben sich Vereine aus Deutschland und Europa gemeldet. Das habe ich mir auch angehört, aber wie gesagt: Bochum hätte Priorität."
Ein reines Gedankenspiel des Offensivspielers ist das Thema ohnehin nicht. Sein Berater stand zuletzt bereits in Kontakt mit dem VfL: "Wir haben unsere Sichtweise kundgetan, jetzt liegt der Ball bei Bochum. Die wissen genau, dass wir uns das vorstellen können." Dass Trainer Thomas Reis sein potenzielles Comeback als "kein Thema" abtat, habe ihn zwar etwas verwundert. Doch da wollte Zulj nicht zu viel reininterpretieren. "Vielleicht hat er seine Meinung geändert oder wollte in dem Moment einfach Ruhe haben."
Zudem ist der Österreicher der Meinung, ein Spielertyp wie er könnte seinem Ex-Klub beim erhofften Klassenerhalt guttun: "Man sieht bei Bochum viele Möglichkeiten, Angriffe anders auszuspielen. Dass ich Tore schießen und vorbereiten kann, habe ich bewiesen." Mit dem Vorwurf, er habe zu wenig Tempo für die Bundesliga, kann er "nicht so viel anfangen". Stattdessen verwies er auf sein intensives Trainingsprogramm und betonte, er könnte auch eine Soforthilfe sein.