VfL Bochum: Sportvorstand Schindzielorz kündigt Vertrag

Der VfL Bochum hätte mit Sportvorstand Sebastian Schindzielorz gerne langfristig verlängert, inzwischen sieht es jedoch so aus, als sei ein Abgang beschlossene Sache.

Schindzielorz' Vertrag im Ruhrpott läuft noch bis zum Ende dieses Kalenderjahres. In den letzten Monaten hatte es mehrfach Gespräche über eine Verlängerung gegeben, die allerdings ohne Ergebnis blieben. Nun hat der 43-Jährige das Arbeitsverhältnis fristgerecht gekündigt, wie die Sport Bild berichtet. Demnach hätte sich der Vertrag automatisch um zwei Jahre verlängert, wenn Schindzielorz seine Kündigung nicht bis zum 30. Juni eingereicht hätte.

Eine Zusammenarbeit über 2022 hinaus ist zwar weiterhin möglich, denn unabhängig von der Kündigung könnten der Ex-Profi und der VfL einen neuen Vertrag abschließen. Realistischer scheint jedoch ein Wechsel zum VfL Wolfsburg, wo Geschäftsführer Jörg Schmadtke Ende Januar 2023 aus dem Amt scheidet. Bei den Wölfen wird der ehemalige U21-Nationalspieler bereits seit längerer Zeit gehandelt. Sowohl in Bochum als auch in Wolfsburg hatte Schindzielorz als Spieler unter Vertrag gestanden.

Ex-Profi Fabian als Nachfolger?

Als sein Nachfolger anne Castroper steht offenbar Ex-VfL-Profi Patrick Fabian bereit. Darüber spekuliert zumindest der kicker. Der 34-Jährige arbeitet seit Juli 2020 als Assistent der Geschäftsführung. Dieselbe Position hatte Schindzielorz drei Jahre lang innegehabt, ehe er zum Sportvorstand befördert wurde.

Darüber hinaus laufen sowohl mit Ilja Kaenzig als auch mit Trainer Thomas Reis Gespräche über die Zukunft. Kaenzig, der als Sprecher der Geschäftsführung fungiert und die Verantwortung für den kaufmännischen Bereich trägt, soll bis 2025 verlängern. Auch Reis, dessen Vertrag noch bis 2023 gültig ist, würden die VfL-Verantwortlichen gerne langfristig an den Verein binden. Der Erfolgscoach, der zunächst mit dem Aufstieg und zuletzt mit dem souveränen Klassenerhalt auf sich aufmerksam gemacht hat, hatte vor kurzem erklärt, sich "alles anhören" (zitiert via kicker) zu wollen, sollten andere Vereine auf ihn zukommen.

Gut möglich, dass der VfL mit Schindzielorz und Reis gleich zwei Erfolgsgaranten der letzten Jahren auf einmal verliert.

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