VfL Bochum hofft auf Stadion-Ausbau - zwei verschiedene Optionen
Von Yannik Möller
Der VfL Bochum möchte das Ruhrstadion weiter ausbauen, die Kapazität soll erweitert werden. Dafür stehen dem Klub zwei Optionen zur Verfügung.
Mit einer Kapazität von 26.000 Zuschauern hat der VfL Bochum eines der kleinsten Stadien in der Bundesliga - und das trotz eines weitaus größeren Fan-Potenzials. Was ein finanzieller Nachteil ist, der sich offenbar vor allem durch die vergleichsweise kleine Anzahl an VIP-Logen auszeichnet.
Wie die Bild berichtet, plant der Klub allerdings, das Ruhrstadion möglichst zeitnah auszubauen. Hans-Peter Villis, der Vorstandsvorsitzende des VfL, bestätigte: "Ob unsere aktuelle Kapazität ausreicht, um nachhaltig wettbewerbsfähig in der Bundesliga zu spielen, ist eher eine rhetorische Frage. Deshalb sind wir mit der Stadt im Austausch bezüglich eines Ausbaus des Stadions."
Zwei Wege, ein Ziel: Erhöht der VfL die Kapazität auf bis zu 40.000 Plätze?
Die Bochumer wissen von zwei Optionen, wie dieser etwaige Ausbau erfolgen könnte. Option eins würde bis zu 3.500 weitere Plätze einbringen. Mehr wäre in diesem Fall nicht möglich, weil zur einen Seite direkt die Castroper Straße liegt und auf der anderen Seite ein Wohngebiet ist. Somit wäre nur ein Ausbau der Haupt- und Osttribüne umsetzbar (via Bild).
Option zwei würde einen Ausbau um bis zu 14.000 weitere Plätze ermöglichen, sodass die Kapazität auf bis zu 40.000 Zuschauer erhöht werden könnte. Aber: Dafür müsste das gesamte Stadion, in einzelne Segmente aufgeteilt, gleich mehrere Meter in die nordöstliche Richtung versetzt werden. Nur so würde sich der notwendige Raum ergeben, um auch die weiteren Tribünen zu vergrößern. Dieses Vorhaben wäre natürlich viel aufwendiger und deutlich kostspieliger.
Doch bevor sich darüber überhaupt Gedanken gemacht werden kann, braucht es erst einmal die Zustimmung der Stadt. Denn diese ist der Eigentümer des Ruhrstadions.
Sollte es diese Zustimmung geben, würde sich der VfL der Bild zufolge zeitnah auf die Suche nach einem Investoren machen. Dieser müsste beim Ausbau finanziell aushelfen. Die Hoffnung ist, dass noch in diesem Jahr eine vorzeitige Entscheidung bezüglich der grundsätzlichen Möglichkeit des Ausbaus besteht, damit der Bundesligist diese Pläne auch vorbereiten kann.
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