VfB Stuttgart wählt Vogt als Aufsichtsratschef ab - So reagiert das Netz
Von Simon Zimmermann

Tanja Gönner ist die neue Aufsichtsratsvorsitzende der VfB Stuttgart AG. Das gaben die Schwaben am Dienstagabend offiziell bekannt. Claus Vogt, Präsident des e.V., wurde demnach wie erwartet abgewählt, bleibt aber als reguläres Mitglied im Gremium.
"Um die Vorstandsarbeit professionell begleiten, kontrollieren und fördern zu können, hat der Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG die vom e.V. entsandte Tanja Gönner zur neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt", heißt es im offiziellen Klub-Statement.
Gönner erklärte zu ihrer neuen Rolle: "Ich freue mich über das große Vertrauen und die neue Herausforderung. Ich versichere allen Mitgliedern, in engem Austausch mit ihnen die Interessen des Vereins bei allen wichtigen Entscheidungen zu vertreten. Dabei lege ich Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit dem Präsidium und dem Vorstand. Mit den Aufsichtsratsmitgliedern unserer Partner Mercedes-Benz und Porsche bin ich der Meinung, dass in Zukunft die Idealbesetzung des Aufsichtsratsvorsitzenden ein Präsidiumsmitglied des Vereins sein sollte, das von den Mitgliedern direkt gewählt wurde und über die notwendigen fachlichen und persönlichen Voraussetzungen verfügt."
Vogt kam in der Meldung nicht zu Wort. Der Klub-Präsident wurde intern kritisch beäugt. Seine Abwahl als Aufsichtsratsboss kann als Ende eines Machtkampfs angesehen werden. Neu-Investor Porsche hatte eine Umbesetzung an der Spitze des Gremiums gefordert.
Besonders brisant dabei: Als der VfB die viel diskutierte Ausgliederung der AG beschloss, wurde von den damaligen Verantwortlichen versprochen, dass der gewählte Präsident des e.V. gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der AG sein solle. Schriftilich fixiert wurde dies allerdings nicht.
Netzreaktionen zur Vogt-Abwahl
Im Netz sorgte die Abwahl von Vogt bei einigen Fans für Frust und Ärger. Andere wissen noch nicht so recht, was sie mit der Nachricht anfangen sollen. An Vogt selbst scheiden sich aber ebenfalls die Geister...
Gestorben am 01.06.2017, beerdigt am 12.03.2024:
— Vertikalpass (@vertikalpass) March 12, 2024
Ruhe in Frieden 50+1 beim #VfB. https://t.co/mjJofwKbiK
Besser kann man es nicht formulieren. #VfB #Stuttgart https://t.co/9SE8j58W9y
— Geschichtenschreiber (@Chris_0_8_15) March 12, 2024
Es ist vermutlich schwierig, aber: Es geht nicht um Claus Vogt, sondern darum, dass die Mitgliederversammlung bis heute den Aufsichtsratsvorsitzenden direkt wählen konnte. Dieses Privileg wurde heute begraben.
— Vertikalpass (@vertikalpass) March 12, 2024
Ich muss mir erst noch überlegen, wie ich das finde !
— Ticketbörse VfB Stuttgart (@ticketboerseVfB) March 12, 2024
Solange wir Fans Claus Vogt nicht abgewählt haben , könnt ihr doch nicht über unsere Köpfe hinweg entscheiden?! Was war nochmal 50+1? ! Achso. Mitglieder sind uns ja egal.
— NurwegenVfBhier (@_VfB1893_) March 12, 2024
Ich halt fest: Claus Vogt hatte nicht die fachlichen Voraussetzungen. In Zukunft soll weiterhin ein Vertreter aus dem Verein den Vorsitz haben - mit den nötigen Kompetenzen und demokratischer Legitimation. Eine Entscheidung zum Wohle des Vereins. 👍
— Felix (@VfBelix) March 12, 2024
Der gebrauchte Tag für den ev war der Tag, an dem Claus Vogt zum Präsidenten gewählt wurde. Niemand hätte ein Problem mit einem vernünftigen Präsidenten als ARV. Vogt ist die Person die dem Verein schadet und RikyPalm unterstützt ihn dabei wissentlich oder unwissentlich.
— Jörg (@Jrg47780122) March 12, 2024
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