VfB Stuttgart versieht Gonzalez und Wamangituka mit Preisschild

Silas Wamangituka soll über 30 Millionen Euro kosten
Silas Wamangituka soll über 30 Millionen Euro kosten / Frederic Scheidemann/Getty Images
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Der VfB Stuttgart befindet sich sportlich auf dem besten Wege, seine Aufstiegssaison ruhig und souverän ins Ziel zu tragen. Allerdings wartet auf VfB-Sportdirektor Sven Mislintat dennoch eine schwierige Planung für die kommende Spielzeit. Mehrere Verträge laufen im kommenden Sommer aus, zudem sind zwei Spieler bei der Konkurrenz hoch im Kurs.

Sportlich gesehen kann man bislang von einer souveränen Saisonleistung des VfB sprechen, die Stuttgarter befinden sich derzeit mit 29 Punkten auf dem zehnten Platz der Bundesliga-Tabelle und bei nur noch zwölf ausstehenden Partien muss schon einiges zusammenkommen, damit die Schwaben nicht auch in der kommenden Saison erstklassig vertreten sein werden.

Um auch im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg einen schlagkräftigen Kader stellen zu können, muss sich der Stuttgarter Sportdirektor jedoch in den kommenden Wochen den Verträgen einiger Spieler widmen.

Konstantinos Mavropanos und Naouriou Ahamada sind nur noch bis zum Ende der laufenden Saison von ihren Stammvereinen geliehen, die Arbeitspapiere von Hamadi Al Ghaddioui, Gonzalo Castro, Daniel Didavi und Marcin Kaminski sind ebenfalls alle bis zur Jahresmitte 2021 datiert. Zudem stehen zwei Spieler besonders im Fokus der zahlungskräftigen Konkurrenz.

Wamangituka und Gonzalez sollen jeweils über 30 Millionen Euro kosten

"Wir müssen erst sehen, wie die Budgets aussehen. Das hat Einfluss darauf, ob und wie viele Verträge wir verlängern können", äußerte sich Mislintat gegenüber dem kicker zu den anstehenden Gesprächen. Besonders beim bald 34-Jährigen Castro und dem 31-Jährigen Didavi müsse man genau abwägen, ob eine Weiterbeschäftigung, zu wohl verringerten Bezügen, Sinn ergibt.

Denn während Castro als Kapitän und Leistungsträger sicherlich seinen Wert für das Team nachweisen konnte, läuft Didavi schon länger seinen Ansprüchen hinterher. "Das eine ist die sportliche Einschätzung, das andere die Frage, ob es vom Budget her passt. Ob man sich das leisten kann", so Mislintat. Da habe Didavi den Vorteil, als Eigengewächs auch als Vorbild gehalten zu werden. "Als eigener Akademiespieler ist er ein großer Integrationsfaktor für unsere Akademiespieler", führte Mislintat als Argument an.

Nicolas Gonzalez wurde mit einem hohen Preis versehen
Nicolas Gonzalez wurde mit einem hohen Preis versehen / Pool/Getty Images

Mit Nicolas Gonzalez und Silas Wamangituka haben sich zudem zwei Profis mit ihren zuletzt gezeigten Leistung für höhere Aufgaben empfohlen. Beide stehen jedoch noch bis 2024 beim VfB unter Vertrag, dementsprechend hoch soll die mögliche Ablösesumme bei einem Wechsel ausfallen.

Mislintat selbst sprach diesbezüglich von "unmoralischen Summen", die potenzielle Interessenten bieten müssten. Der kicker präzisierte, dass es sich dabei um jeweils mehr als 30 Millionen Euro handeln soll. Ob sich allerdings Vereine finden werden, die diese Summen in Pandemiezeiten stemmen wollen, ist fraglich. Mislintat muss wohl abwägen, ob er das Duo für eine geringere Ablöse ziehen lässt - oder es sich leisten kann, die beiden zu halten.