VfB verliert in Hoffenheim das Spiel und die Spieler
Von Malte Henkevoß
Im gestrigen Abendspiel zwischen Hoffenheim und Stuttgart sah es lange so aus, als könnten die Schwaben beim CL-Kandidaten drei unerwartete Punkte einfahren. Doch neben weiteren verletzten verlor der VfB nach einem späten Blitzdoppelpack auch die Partie. Die Luft im Abstiegskampf wird immer dünner.
Bereits im Vorfeld des Spiels musste sich VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo Alternativen überlegen, Borna Sosa fiel auf der Außenbahn mit einer Knieprellung aus, für ihn rückte der Japaner Hiroki Ito in die Startelf. Bereits vorher stand fest, dass außerdem Silas ersetzt werden müsste, er hatte sich in der letzten Woche bei Bayer Leverkusen eine Schulterverletzung zugezogen, Omar Marmoush startete für ihn.
Spielerisch lief es eigentlich in Ordnung für den VfB, in der ersten Halbzeit hatten die Schwaben selbst bereits gute Chancen in Führung zu gehen. Dann allerdings der Schock: In der 37. Minute musste Orel Mangala ausgewechselt werden, der Mittelfeldspieler hatte einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen, er wurde durch Philipp Förster ersetzt.
Die Viertelstunde nach der Pause wurde dann zur starken Phase des VfB, die Wataru Endo mit dem ersten Treffer der Partie abschloss. Noch vor der Halbzeit war ein vermeintlicher Treffer der TSG durch Benjamin Hübner als Abseits aberkannt worden. Ein doppelter Erfolg also.
Doch das Verletzungspech holte Matarazzos Mannschaft wieder ein. In der 73. Minute fasste sich Pascal Stenzel an die Wade und signalisierte, dass es nicht weiterginge. Roberto Massimo kam für Stenzel in die Partie und musste aktiv den Doppelschlag der Hoffenheimer in der Schlussphase durch Christoph Baumgartner hautnah miterleben.
Den letzten Eindruck nach dem Einbruch in den Schlussminuten fasste der ebenfalls eingewechselte Sasa Kalajdzic beim Interview für DAZN treffend zusammen:
"Die letzten zehn Minuten spiegeln die ganze Saison wider. Du darfst dich nicht so reindrücken lassen, wir hätten vorne schneller attackieren können. Wir sind ein Stück weit selbst schuld."
- Sasa Kalajdzic