Schnelle Trennung: VfB Stuttgart und Thomas Hitzlsperger lösen Vertrag auf!
Von Simon Zimmermann
Dass Thomas Hitzlsperger und der VfB Stuttgart getrennte Wege gehen, war bereits beschlossene Sache. Nun haben sich die Schwaben auf eine Vertragsauflösung mit dem Vorstandsvorsitzenden schon zum Ende des Monats geeinigt!
Damit wird der eigentlich bis Ende Oktober datierte Vertrag mit dem 39-Jährigen vorzeitig, zum 31.3., aufgelöst. Zehn Tage zuvor tritt sein Nachfolger Alexander Wehrle seinen Dienst an.
"Der VfB muss sich voll und ganz auf das Ziel Klassenerhalt fokussieren. Ein reibungsloser, professioneller Übergang auf der Position des Vorstandsvorsitzenden ist dafür jetzt das Beste. Alexander Wehrle erhält von mir jede Unterstützung und jede Information, die er braucht. Er soll dann aber unbeeinflusst die Führung übernehmen und mit Blick auf die neue Saison seine Vorstellungen umsetzen können. Dafür mache ich den Weg frei, in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat", erklärte Hitzlsperger zur Entscheidung.
Und weiter: "Der Schritt, Stuttgart und den VfB zu verlassen, fällt mir nicht leicht. Der Verein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Fans, die Stadt bedeuten mir viel und ich verdanke ihnen allen sehr viel. In Stuttgart und beim VfB habe ich als Spieler und Verantwortlicher große Momente gefeiert, aber auch ein paar bittere Momente durchlebt. Wir haben gemeinsam viel bewegt und erreicht, haben wichtige Entscheidungen getroffen und sind nach Niederlagen immer wieder aufgestanden. Ich habe besondere Menschen kennengelernt, die mir über den Job hinaus erhalten bleiben werden. Dafür bin ich sehr dankbar. Der VfB, unser VfB, ist auch mein VfB geworden. Ich wünsche allen Beteiligten und allen, denen der VfB etwas bedeutet, nur das Beste. Bleibt dran. Und bleibt drin."
Vogt: "Hitzlsperger verlässt den VfB Stuttgart als Freund"
Claus Vogt, Vorsitzender des Aufsichtsrats, fand zum nahenden Abschied versöhnliche Worte: "Thomas Hitzlsperger verlässt den VfB Stuttgart als Freund, die Türen stehen für ihn beim VfB immer offen."
Der 39-jährige Ex-Nationalspieler war seit Mitte Oktober 2019 als Vorstandsboss beim VfB tätig. Seither hatte er sich in einem Machtkampf mit Präsident Vogt aufgerieben und diesen schließlich verloren. Mit Alexander Wehrle übernimmt nun ein gebürtiger Schwabe seinen Posten und kommt vom 1. FC Köln, wo er lange Jahre erfolgreich gearbeitet hat.