"Setzen weiter auf junge Spieler": Stuttgart will trotz Abstiegssorgen an Transferstrategie festhalten

Alexander Wehrle
Alexander Wehrle / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Mit vier Zählern Rückstand auf Platz 15 belegt der VfB Stuttgart momentan den Relegationsplatz. Dennoch kündigt Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle an, weiter auf junge Talente setzen zu wollen. Auch im Falle eines Abstiegs.


Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verbreitet Wehrle zunächst Optimismus in Sachen Klassenerhalt. Er sei "fest davon überzeugt, dass wir auch 2022/23 erstklassig spielen werden“, so der ehemalige Geschäftsführer des 1.FC Köln.

Aber selbst im Falle eines Abstiegs will man bei den Schwaben nichts Grundlegendes an der strategischen Ausrichtung ändern. "Der eingeschlagene Weg, auf junge Spieler zu setzen, passt zur DNA dieses Klubs und wird weitergehen", stellt Wehrle klar. Seit dem Aufstieg im Jahr 2020 hat der VfB mit dem damals 27-jährigen Wataru Endo nur einen Spieler geholt, der älter als 24 Jahre alt war. Kein Wunder, dass die Stuttgarter mit einem Durchschnittsalter von 22,7 Jahren den jüngsten Kader der Liga besitzen.

"Keine zusätzlichen Transfererlöse notwendig"

Wehrle betont zudem, dass man am Neckar nicht auf Spielerverkäufe angewiesen sei. Obwohl man seit Beginn der Coronapandemie rund 80 Millionen Euro Umsatzeinbußen hinnehmen musste, sieht der VfB-Boss seinen Klub finanziell gut aufgestellt: "Da die Vertrags- und Gehaltsstruktur im Profikader jedoch gesund ist und das Zweitliga-Szenario angemessen berücksichtigt, sind keine zusätzlichen Transfererlöse notwendig." Daran würden auch die in Liga zwei geringeren Fernseheinnahmen nichts ändern, die einen Umsatzverlust in zweistelliger Millionenhöhe zur Folge hätten.

Auch was die Treue der VfB-Anhänger angeht, zeigt sich Wehrle zuversichtlich. "Ich kenne die Schwaben gut. Wir rechnen daher damit, dass die ganze Region im Falle des Falles erneut voll hinter dem VfB steht und das Ziel direkter Wiederaufstieg auch mit kompletter Unterstützung im Stadion angeht", so der 47-Jährige. Bereits nach den letzten beiden Abstiegen 2016 und 2019 war der befürchtete Zuschauerrückgang ausgeblieben.


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