VfB Stuttgart: Mislintat zeigt sich mit den Sommer-Transfers sehr zufrieden

Sven Mislintat bewies ein gutes Händchen
Sven Mislintat bewies ein gutes Händchen / THOMAS KIENZLE/Getty Images
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Der VfB Stuttgart kann durchaus von einem gelungenen Transfer-Sommer 2021 sprechen. Sportdirektor Sven Mislintat zeigte sich ebenso zufrieden.


Obwohl der Transfer-Sommer 2021 aufgrund der Pandemie und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Not ehr schwierig zu bewältigen war, können sich die Verantwortlichen des VfB Stuttgart auf die Schulter klopfen.

Denn nicht nur erwirtschaftete man einen Transfer-Überschuss, welcher sofort zum Stopfen der Corona-Löcher genutzt werden kann, sondern stellte dem Trainer Pellegrino Matarazzo auch einen erneut sehr schlagkräftigen Kader zur Verfügung.

"Von den Bedingungen her war dieser Transfersommer noch komplizierter als der letzte", gestand Mislintat gegenüber der dpa. Doch letztlich können sich die jüngsten Aktivitäten der Schwaben tatsächlich sehen lassen.

Überschuss und Konkurrenz - die zukunftssichere Marke "VfB"

"Wir wollten einen Transferüberschuss von circa 25 Millionen Euro erzielen und dabei möglichst wenig oder keine Qualität im Kader verlieren. Das war schon anspruchsvoll. Aber obwohl wir mit vielen Widerständen zu kämpfen hatten, haben wir es gut hinbekommen", zeigte sich Mislintat zufrieden.

Besonders die Verkäufe von Gregor Kobel, der für 15 Millionen Euro zum BVB wechselte, und Nicolás González, der bei seinem Wechsel zur AC Florenz sogar 23,5 Millionen Euro in die VfB-Kassen spülte, sorgten für erhebliche Einnahmen.

Aufgefangen wurden diese beiden Abgänge mit den Verpflichtungen von Torhüter Florian Müller und den Offensiv-Kräften Chris Führich und Wahid Faghir. Insgesamt gab man für diese drei Neuzugänge jedoch nur rund zwölf Millionen Euro aus. Zudem wurde Omar Marmoush kostengünstig vom VfL Wolfsburg geliehen.

Florian Müller
Florian Müller kam als neue Nummer Eins / Martin Rose/Getty Images

"Eigentlich war unser Job ja schon recht früh erledigt, Florian Müller als neue Nummer eins beispielsweise zügig verpflichtet. Aber diese Aneinanderreihung von Verletzungen hat es nochmal kompliziert gemacht", erklärte Mislintat, dass man ohne die verletzungsbedingten Ausfälle von Sasa Kalajdzic und Silas potenziell einen noch größeren Überschuss erwirtschaftet hätte.

Doch auch so kann sich die Leistung der Stuttgarter Verantwortlichen sehr langfristig auszahlen.

Wenn die Verletzten zurückkehren, erwartet Mislintat "richtig heiße Kämpfe" um die Plätze in der Startelf. Grundsätzlich stapelt er aber tief, wenn es um die sportlichen Ziele in der laufenden Saison geht.

"Wir sind gut aufgestellt und haben einen Kader, der die Liga halten kann. Wir haben auch ein paar Vorgriffe auf den kommenden Sommer gemacht", gab sich Mislintat bescheiden und optimistisch zugleich.