VfB: Matarazzo sendet Signal mit Reservisten-Lob
Von Yannik Möller
Um den VfB möglichst schnell von den Abstiegsplätzen wegzubekommen, versucht es Trainer Pellegrino Matarazzo nun auch mit mentalen Tricks. So bekamen ausgerechnet die Bankdrücker ein Sonderlob.
Die bisherige Saison des VfB Stuttgart läuft gewiss nicht so, wie es sich die Verantwortlichen erhofft hatten. Der Neuntplatzierte des Vorjahres krebst zum Ende der Hinrunde in gefährlicher Nähe zum direkten Abstiegskampf umher. Lediglich einen Zähler trennt die Schwaben vom Relegationsplatz.
Deshalb steht auch Pellegrino Matarazzo im Fokus. Der Trainer des VfB muss die Mannschaft möglichst schnell aus dieser Tabellenregion herausführen. Dafür greift er nun offenbar auch zu mentalen Kniffen, um wichtige Signale an die Mannschaft zu senden.
Extralob für Bankdrücker Klement - Matarazzos Signal an die ganze Mannschaft
Bereits vor dem 2:2-Remis gegen Hertha BSC lief die Teambesprechung nach dem Abschlusstraining etwas anders ab. So hat die Bild erfahren, dass es in der Ansprache des Coaches ein Sonderlob für die Bankdrücker gab. Dass die Stammspieler der letzten Wochen auch nicht allzu viel Lob verdient haben, ist das eine. Dass solche Worte aber ausgerechnet an diejenigen gerichtet werden, die kaum bis teilweise gar nicht gespielt haben, ist ein deutliches Zeichen.
Im Fokus soll vor allem Philipp Klement gestanden haben. Der 29-Jährige hat bislang gerade einmal drei Liga-Partien aus der Startelf heraus absolvieren dürfen. Von den zu diesem Zeitpunkt letzten sechs Partien war er satte fünf Mal erst gar nicht dabei. Dennoch zeigte er Einsatz im Training und spielte auch bei der VfB-U21 auf. Dort war er maßgeblich am wichtigen Sieg beteiligt.
Gerade das war für Matarazzo der ausschlaggebende Punkt. Klement hat sich reingehauen, obwohl er zuletzt weit von der ersten Elf entfernt war. Diese Einstellung brauchen die Stuttgarter im wahrsten Sinne des Wortes durch die Bank weg. Ansonsten könnte es eine sehr nervenaufreibende Rückrunde werden.
Logischerweise war Klement gegen Berlin dann auch wieder im Kader, wenngleich ohne Einsatzminuten. Bleibt aus VfB-Sicht zu hoffen, dass sich der eine oder andere Spieler angesprochen gefühlt hat. Schließlich muss jeder Einzelne über die bisherigen Grenzen hinweggehen, um den nötigen Erfolg zu bekommen.