VfB Stuttgart hat Australien-Talent Alou Kuol im Visier

Alou Kuol könnte demnächst den Schritt in die Bundesliga wagen
Alou Kuol könnte demnächst den Schritt in die Bundesliga wagen / Ashley Feder/Getty Images
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Der VfB Stuttgart scheint auf der Suche nach einer Verstärkung seiner gut harmonierenden Mannschaft in Australien fündig geworden zu sein. Nach Medienberichten soll der 19-jährige Stürmer Alou Kuol von den Central Coast Mariners vor dem Sprung ins Schwabenland stehen.


So hat das australische Portal The Age erfahren, dass die Stuttgarter, in Person von Sportdirektor Sven Mislintat, großes Interesse an Alou Kuol zeigen sollen. Der 19-Jährige Mittelstürmer kam über die Goulburn Valley Suns, Melbourne Victory, Melbourne City und Western United erst 2019 zu den Central Coast Mariners und damit in der A-League schon ein wenig rum.

"Ich versuche mich auf Blöcke von ein bis zwei Jahren zu fokussieren, so schätze ich die Dinge ein. Nach zwei Jahren hier werde ich mich auch in Übersee umschauen", erklärte Kuol vor einigen Wochen dem Herald.

Klingt nach einem klaren Karriereplan des Youngsters, eventuell könnte nun Stuttgart seine nächste Station heißen.

Mislintat mit guten Kontakten - Mariners beginnen den Poker

Dabei kommt es nicht von ungefähr, dass sich Mislintat auch Down Under nach neuen Talenten umsieht, immerhin holte er vor einigen Jahren schon Torwart Mitch Langerak zum BVB. Mit John Grimaud hat Kuol zudem den selben Berater, der auch Mathew Leckie, Robbie Kruse, Joshua Kennedy und Matthew Spiranovic nach Deutschland brachte.

"Wir haben Alous Vertrag vor wenigen Wochen erst verlängert. Er wird auch nächste Saison bei uns sein”, sagte der Klub-Boss der Mariners Shaun Mielekamp unlängst gegenüber The Age.

"Es wäre allerdings toll, wenn jeder unserer Spieler so viele Angebote aus Europa bekäme, wir werden sehen, was am Saison-Ende passiert", schränkte Mielekamp jedoch die Hoffnungen auf einen Verbleib von Kuol ein.

Alou Kuol
Alou Kuol ist heiß begehrt / Ashley Feder/Getty Images

Die Fans seines aktuellen Arbeitgebers schätzen Kuol nicht nur für dessen Spielweise, auch neben dem Platz gibt sich der im Sudan geborene Angreifer sympathisch. "Buden zimmern und Spiele gewinnen", lautete beispielsweise seine Antwort auf die Frage zu seinen Zielen in der laufenden Saison.

Der VfB würde wohl vorerst mit einem Betrag von unter einer Million Euro an Ablösesumme den Zuschlag für Kuol bekommen. Die Mariners könnten jedoch weitaus mehr von einer dann vereinbarten Weiterverkaufsbeteiligung profitieren. Nach Kuols Plänen wäre diese dann wohl 2023 fällig...