VfB-Abstieg ein "Super-GAU" - Staudt "hat Angst"

VfB Stuttgart
VfB Stuttgart / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Der VfB Stuttgart steckt mitten im Abstiegskampf, ohne aktuelle Hoffnungsschimmer. Ex-Präsident Erwin Staudt zeigt sich sehr besorgt.


Bei noch elf offenen Spieltagen hat Stuttgart bereits vier Punkte Abstand auf das rettende Ufer. Selbst zum Relegationsplatz fehlen drei Zähler, während ein Aufbäumen oder eine gute Form meilenweit entfernt scheinen. Zurzeit spricht vieles dafür, dass der VfB am Ende der Saison absteigen wird.

Das besorgt nicht nur die aktuellen Verantwortlichen. Auch der ehemalige Präsident Erwin Staudt macht sich große Sorgen um den Klub. "Der VfB ist ein Traditionsklub. Für unsere Leute ist ein Abstieg der Super-GAU. Und der dritte Abstieg hintereinander wäre noch mehr als ein Super-GAU. Davor habe ich Angst", erklärte er gegenüber Sky.

Zwischen 2003 und 2011 hatte der heute 73-Jährige das Amt des Präsidenten inne. In dieser Zeit war ein potenzieller Abstieg nie ein Thema. Im Gegenteil: In der Saison 2006/07 wurden die Schwaben sogar noch Meister. Platzierungen im oberen Drittel der Liga waren keine Seltenheit.

Hoffnung für die laufende Spielzeit hat auch Staudt kaum noch. Fehler sieht er aber nicht nur beim Trainer, sondern in der generellen Zusammensetzung des Teams: "Dem VfB fehlt Struktur, Kopf und Hierarchie. All das, was eine Winner-Mannschaft ausmacht."

Stattdessen versucht er sich an den Tugenden des Abstiegskampfes hochzuziehen. "Ich habe gemerkt, dass der Trainer auf die reinen Kämpfer und nicht auf die Schönspieler setzt. Das könnte ein Weg sein, um da raus zu kommen. Durch Kampf zum Spiel", so Staudt.

Sollte es Stuttgart dennoch in die 2. Bundesliga ziehen, so könnten die Konsequenzen fatal sein. Nicht nur, aber auch in finanzieller Hinsicht. Ein Szenario, das der Ex-Präsident fürchtet.


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