Vertragslose Spieler zum 1. FC Köln? Steffen Baumgart reagiert

Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Alex Grimm/GettyImages
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Der 1. FC Köln hat einen Fehlstart hingelegt und erlebt aktuell die erste echte Krise unter Steffen Baumgart. Der Effzeh-Coach hat sich nun zur Idee geäußert, als Verstärkung einen vertragslosen Spieler zu verpflichten.

Der 1. FC Köln und Mainz 05 haben derzeit viel gemeinsam. Nicht nur, dass es sich um zwei Karnevals-Klubs handelt - beide Vereine haben mit jeweils einem Punkt aus fünf Spielen einen echten Fehlstart hingelegt und zudem Verletzungspech zu beklagen.

Was beide Vereine jedoch unterscheidet: Während der Effzeh (noch) nicht auf die Krise und die Verletzungsproblematik reagiert hat, haben die Mainzer mit Anwar El Ghazi und Josuha Guilavogui zuletzt gleich zwei vertragslose Spieler an Bord geholt, um sich für die kommenden Wochen und Monate zu wappnen. Gerade Guilavogui wäre angesichts des langen Ausfalls von Eric Martel jemand gewesen, den sich die Fans auch gut bei den Geißböcken hätten vorstellen können.

Steffen Baumgart wurde nun gefragt, ob solch ein Vorgehen auch beim Effzeh denkbar wäre. "Wir wissen natürlich, wer keinen Vertrag hat", teilte der Chefcoach (via Geissblog.Köln) mit, ergänzte aber auch: "Die Frage ist immer: Helfen sie einem im Moment oder helfen sie nicht? Das ist alles spekulativ."

Man beschäftige sich mit der aktuellen Situation und auch mit vertragslosen Spielern, betonte Baumgart. "Aber nicht konkret. Nur weil wir wissen, wer auf dem Markt ist, bedeutet das nicht, dass wir jemanden holen oder sagen: Der muss es sein."

Diese zögerliche Haltung begründete Baumgart damit, dass man abwägen müsse, wie schnell die vertragslosen Spieler überhaupt eine Verstärkung wären: "Sind sie in der Lage, uns relativ schnell zu helfen? Oder sind sie zum gleichen Zeitpunkt bereit wie unsere verletzten Spieler? Da gibt es viele Fragezeichen, Gedankengänge und Ideen."

Gleichwohl wusste Baumgart, dass unter den vertragslosen Spielern auch "ganz, ganz viele gute Fußballer dabei" sind. Dennoch sei es "sehr schwierig, jemanden aus dem Urlaub oder der Arbeitslosigkeit zu holen und zu sagen: 'Jetzt bist du der Richtige.'" Vielleicht sei er aber auch nicht der Richtige, um diese Entscheidung zu treffen, so der 51-Jährige, der den Ball damit indirekt zu Geschäftsführer Christian Keller spielte.


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