Vertrag von Knäbel läuft aus: Das sagt der Schalke-Chef
Von Yannik Möller
Im nächsten Sommer endet der Vertrag von Peter Knäbel. Doch die Aussichten auf eine längere Zukunft beim FC Schalke scheinen für den Sportvorstand recht gut zu stehen.
In einigen Wochen, wenn die neue Saison in der 2. Bundesliga startet, wird der FC Schalke mit einem auslaufenden Vertrag von Peter Knäbel in diese Spielzeit gehen. Das ist schon jetzt absehbar und klar.
Die übergeordnete Frage lautet also: Bekommt der Sportvorstand eine Vertragsverlängerung? Er selbst würde wohl ziemlich sicher bei Königsblau bleiben wollen. Deshalb wird es eher um ein Angebot des Vereins gehen als um die Zusage des gebürtigen Witteners.
Seit der Umstrukturierung im Aufsichtsrat und der Trennung von Clemens Tönnies tritt das Kontrollgremium des Klubs so auf, wie man es zu erwarten hat: Kontrollierend, also vergleichsweise leise und im Hintergrund. Bei der Frage nach der Knäbel-Zukunft wird aber genau dieses Gremium gefragt sein.
Hefer möchte die Knäbel-Zukunft im Winter geklärt haben
Auf diese Frage angesprochen, erklärte der Vorsitzender Axel Hefer zum groben Zeitrahmen (via WAZ): "Wir sehen das nicht anders als in anderen Unternehmen, wenn man zum Beispiel auf Aktiengesellschaften schaut, die auch einen Aufsichtsrat haben. Ich kenne es so, dass man bei Vorständen ein Jahr, bevor der Vertrag ausläuft, die Gespräche beginnt und spätestens sechs Monate vor Auslaufen abschließt. So sehe ich das auch bei einem Verein."
Nun komme man auf die zwölf Monate zu, weil der Vertrag in einem Jahr ausläuft. "Also werden wir die Gespräche beginnen", so Hefer.
Doch nur weil der Gesprächszeitraum somit über die Hinrunde der neuen Saison laufen wird, bedeutet das nicht, dass der Verlauf dieser Hinrunde auch zum primären Argument für oder gegen Knäbel wird. "Nur auf eine Halbserie zu gucken ist riskant, gerade wenn man viele Veränderungen hat", wusste Hefer deshalb zu betonen. Dass eine Halbserie sehr unterschiedlich ausfallen kann, habe man sehr gut in der vergangenen Saison beobachten können.
"Aus meiner Sicht ist wichtig, dass die eingeschlagene Richtung konsequent umgesetzt wird", führte der Aufsichtsratsvorsitzende ein für ihn wichtiges Kriterium bei der Bewertung der Arbeit des Sportvorstands an. Für ihn gehört auch ein Abrücken von zu vielen Leihgeschäften dazu. Diesen stehe er "skeptisch" gegenüber, weil sie "einen Fokus auf den kurzfristigen sportlichen Erfolg auf Kosten der Zukunft" bedeuten würden. Knäbel soll stattdessen mehr Kaderwert schaffen.
Der Blick von außen: Die Aussichten auf eine Vertragsverlängerung stehen gut. Trotzdem wird ein neues Arbeitspapier gewiss kein Selbstläufer sein. Der Klub wird wichtige Forderungen im Hinterkopf haben. Sehen sie diese soweit als erreichbar an, wird es wohl einen neuen Knäbel-Vertrag geben.
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