Verliert Rodrigo Zalazar seinen Stammplatz bei S04?
Von Yannik Möller
Rodrigo Zalazar gehört bei Schalke 04 zweifelsohne zu den wichtigen Stammspielern. Weil ihm in den letzten Wochen jedoch der nötige Punch fehlte, könnte er seinen Platz in der Startelf vorerst verlieren.
Seitdem Rodrigo Zalazar wieder vollständig einsatzbereit und fit genug war, stand er in der Startelf. Seit dem 0:0-Remis gegen den VfL Wolfsburg, also seit inzwischen acht Spielen, stand er mit einer einzigen Ausnahme immer in der Startelf des FC Schalke. Und selbst bei der einen Ausnahme wurde er frühzeitig eingewechselt, sodass er doch noch über 55 Minuten aufspielen konnte.
Der 23-Jährige gehört definitiv zu den wichtigen Stammspielern bei S04. In einer ohnehin lahmenden Offensive ist er oftmals die einzige Hoffnung auf ein erfolgreiches Dribbling oder einen wichtigen Pass, der zu einer Torchance führen kann. Das Problem: Solche Aktionen sind ihm in den letzten Wochen viel zu selten gelungen.
Rückt Zalazar vorerst auf die Bank? Drexler als wahrscheinlichste Alternative
Zalazar hat in den letzten Wochen die Durchschlagskraft vermissen lassen. Keinerlei Torgefahr, zu viele Ballverluste und zu wenig Einfluss auf das Spiel. Dazu kann er auch nicht als Standardschütze überzeugen.
Während all diese Kritikpunkte auch für jeden seiner Teamkollegen zählen, ist es Zalazar, der dahingehend im Fokus steht. Immerhin ruht auf ihm, im Gegensatz zu einigen anderen Spielern, noch die Hoffnung, dass er es besser macht. Zuletzt enttäuschte er dementsprechend umso mehr, wird an ihm doch eine durchaus höhere Erwartung angesetzt.
Auch der kicker ließ nun anmerken, dass er aktuell um seinen Platz im Mittelfeld bangen müsse. Er trete "zu häufig als Schönspieler auf", heißt es.
Als Alternative wird Thomas Reis wohl allen voran Dominick Drexler ansehen. Immerhin ist er zumindest in der Theorie in der gleichen Rolle heimisch wie Zalazar. Auch wenn der 32-Jährige in der jüngeren Vergangenheit über die Außenbahnen gespielt hat, so wäre eine Rückkehr ins offensive Zentrum auf jeden Fall möglich.
Ein Problem beim potenziellen Tausch und einem Bankplatz für Zalazar: Selbst wenn er zurzeit nicht abliefern konnte, so ist und bleibt er doch einer der wenigen Schalker, denen man solche Auftritte zutraut. Diese bloße Möglichkeit würde dann mit dem Uruguayer zusammen vom Feld genommen werden. Im Kollektiv müsste die Ballbesitz- und Offensivarbeit aufgefangen werden - und das hat bisher überhaupt nicht funktioniert.