Verlängern oder wechseln? Der aktuelle Stand bei Benjamin Pavard und dem FC Bayern
Von Simon Zimmermann
"Seit Wochen Weltklasse", lautet das Urteil von Hasan Salihamidzic über Benjamin Pavard. Für den FC Bayern ist der Franzose derzeit unverzichtbar. Bleibt er das auch über den Sommer hinaus? Der aktuelle Stand in der offenen Zukunftsfrage beim 26-Jährigen.
Benjamin Pavard ist wieder glücklich. Der Franzose präsentiert sich seit Wochen in Topform. Gegen den FC Augsburg gelang ihm am vergangenen Samstag sogar ein Doppelpack.
Ein Grund für die Hochform des 26-Jährigen: Die Systemumstellung von Julian Nagelsmann hat ihn auf seine Lieblingsposition gebracht. Pavard darf beim FC Bayern endlich regelmäßig in der Innenverteidigung ran. Oder besser gesagt: Er ist Teil einer Dreierkette.
"Er kommt jeden Tag mit einem Lächeln zum Training. "
- Salihamidzic über Pavard (Sky)
Eben jene Position als rechter Part der Dreier-Abwehr scheint für Pavard wie zugeschnitten zu sein. Mit seinen jüngsten Darbietungen hat er das untermauert. Seine gute Form und das deutlich aufgehellte Gemüt haben zuletzt dazu geführt, dass sich die Spekulationen um seine Zukunft gedreht haben. Ging man rund um den Jahreswechsel noch eher davon aus, dass Pavard die Bayern im Sommer verlassen möchte, deuteten die Zeichen zuletzt viel eher auf eine Vertragsverlängerung über 2024 hinaus.
Pavard-Zukunft: Viele Optionen und noch alles offen
Doch wie ist die aktuelle Situation um Pavard tatsächlich? Laut Sky-Transferinsider Florian Plettenberg schlägt das Pendel weder in die eine, noch in die andere Richtung aus. Vielmehr sei bei Pavard weiter alles offen. "Es gibt derzeit keine aktiven Vertragsgespräche zwischen dem FC Bayern und dem Management von Pavard", berichtete Plettenberg.
Demnach sei eine Vertragsverlängerung derzeit noch nicht in Sichtweite, auch wenn die FCB-Verantwortlichen sehr zufrieden sind mit Pavard und der Franzose in dieser Form eigentlich unverzichtbar ist.
Seine offene Zukunft liegt vor allem an den Optionen, die sich Pavard im Sommer bieten könnten. Inter Mailand scheiterte im Januar mit einem Angebot, könnte nach dem Abgang von Milan Skriniar (zu PSG) aber nochmals alles versuchen. Bei der Nerazzurri winkt Pavard ebenso ein Platz in einer Dreierkette.
Laut Sky ist auch der FC Barcelona weiterhin eine Option. Ob Pavard bei den Katalanen allerdings als Innenverteidiger eingeplant wäre, bleibt fraglich. Vielmehr sucht man bei Barça nach einem neuen Rechtsverteidiger, während man innen mit Araujo, Koundé, Christensen und Garcia eigentlich gut und ausreichend besetzt ist.
Der FC Chelsea soll ebenfalls noch in der Verlosung sein. Bei den Blues wäre Pavard wohl ähnlich wie bei Inter eine Option für die Dreierkette und damit auf seiner bevorzugten Position.
Pavards zwei Optionen: Verlängern oder wechseln
Stand jetzt bleiben zwei Optionen in der Pavard-Causa: Entweder er verlängert langfristig beim FC Bayern. Oder aber, er wird im Sommer verkauft. Einen ablösefreien Abgang wollen die FCB-Bosse unbedingt vermeiden. "Offerten für Pavard sind da, es ist eine Fifty-Fifty-Nummer", lautet das Urteil von Plettenberg.
Pavard selbst sieht offenbar derzeit noch keine Dringlichkeit, Vertragsgespräche aufzunehmen: "Ich bin hier sehr glücklich, genieße die Zeit mit dem Team und will alle Trophäen gewinnen. Den Rest sehen wir im Sommer", so der Franzose im Sky-Interview.
Scheint so, als wolle er seinen Lauf bis Saisonende fortsetzen und dann erst schauen, was seine Optionen sind. Die Bayern würden seine Zukunft dagegen mit Sicherheit früher klären wollen.