Verbandswechsel: Warum Schalkes Aydin jetzt für die Türkei spielt
Von Daniel Holfelder
Schalke-Youngster Mehmet Aydin wurde zum ersten Mal für die türkische Nationalmannschaft nominiert. Der 21-Jährige, der insgesamt 22 Mal für verschiedene Nachwuchsteams des DFB auflief, hat sich zu einem Verbandswechsel entschlossen.
"Ich habe lange überlegt, und die Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen", sagte Aydin bereits vor wenigen Tagen der Funke Mediengruppe. Als Nationaltrainer Stefan Kuntz am Freitag das Aufgebot für die EM-Quali-Spiele gegen Armenien (25. März) und Kroatien (28. März) bekanntgab, tauchte Aydin nun auch offiziell im türkischen Kader auf.
Aydin betonte, dass Kuntz eine wesentliche Rolle beim Verbandswechsel gespielt habe. "Bereits im letzten Sommer hat er sich bei mir gemeldet und mir eine echte Perspektive aufgezeigt – das hat mich beeindruckt", so der in Würselen bei Aachen geborene Profi.
Aydin kam in dieser Saison 13 Mal in der Bundesliga zum Einsatz. Sein Vertrag auf Schalke, wo der Außenbahnspieler seit knapp zehn Jahren aktiv ist, läuft noch bis 2025. Bei seinem ersten Lehrgang mit der türkischen Nationalelf trifft der Rechtsfuß mit Salih Özcan (Borussia Dortmund) und Ozan Kabak (TSG Hoffenheim) auf zwei weitere Bundesliga-Profis. Außerdem stehen Caglar Söyüncu (ehemals SC Freiburg), Hakan Calhanoglu (ehemals Hamburger SV und Bayer Leverkusen) und Cenk Tosun (ehemals Eintracht Frankfurt) im türkischen Aufgebot.