"Unverzichtbar": Hainer spricht sich für Müller in der Bayern-Startelf aus

Beim wichtigen Sieg gegen den FC Schalke lieferte Thomas Müller eine gute Leistung ab - und zwar aus der Startelf heraus. Bayern-Präsident Herbert Hainer sieht den Spielmacher in der Startelf als "unverzichtbar" an. Ein klares Signal an Thomas Tuchel.

Nach zuletzt zwei Spielen, in denen er zunächst auf der Bank gesessen hatte und erst im weiteren Verlauf eingewechselt wurde, durfte Thomas Müller am Samstagnachmittag wieder aus der Startelf heraus aufspielen. Beim 6:0-Sieg gegen den FC Schalke konnte er unter Beweis stellen, wie wichtig er für die Mannschaft und im Hinblick auf die erhoffte Meisterschaft doch ist.

Das sieht auch Herbert Hainer so. Der Präsident des FC Bayern äußerte sich nach dem Spiel zu Müller, und de facto in Richtung Thomas Tuchel (via Bild): "Das 1:0 war wie ein Dosenöffner. Da sieht man, dass der Thomas unverzichtbar ist."

Hainer adelt Müller als "unverzichtbar" - Tuchel möchte dem Präsidenten nicht widersprechen

Das Prädikat "unverzichtbar" bringt einerseits ein großes Lob zum Ausdruck und ist andererseits ein klares, und doch ungewohntes Signal an den Trainer.

In den letzten Wochen, etwa in der Champions League, hatte es Partien gegeben, die Tuchel als "keine Thomas-Müller-Spiele" klassifiziert hatte. Das bezog er natürlich auf die taktische Herangehensweise und nicht auf die Qualität des 33-Jährigen. Das scheint sich mit dem Sieg über Schalke erledigt zu haben.

Der Coach reagierte auf die Aussage von Hainer mit einem Augenzwinkern: "Wenn der Präsident das sagt, dann widerspricht der Trainer nicht."

Und trotzdem bleibt ein Zweifel: Wenn es gegen RB Leipzig geht, also wieder einmal gegen einen schnell spielenden Gegner, der sein Heil ebenfalls in der Offensive suchen wird - ist Müller da erneut der Richtige für die Startelf? Angesichts seines Auftritts am Samstagabend wäre eigentlich kaum mit einem Bankplatz zu rechnen. Spielanlage hin oder her.

Auch Lothar Matthäus sprach sich gegenüber der Bild für Müller aus: "Für mich als Trainer wäre er absolut gesetzt. Thomas hat gegen Schalke wieder performed, er hat die größte Erfahrung im Meisterkampf, er ist fit, er ist heiß. Er führt und pusht die Mannschaft. Es gibt keinen Grund, die Mannschaft zu ändern."

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