Bericht: Union Berlin nähert sich Bonucci-Transfer weiter an

  • "fortgeschrittene" Gespräche laut ausländischen Medien
  • aus Deutschland wurden Gerüchte zuletzt dementiert
  • Gehaltsvorstellungen werden zum Knackpunkt

Leonardo Bonucci hat keine Zukunft bei Juventus Turin.
Leonardo Bonucci hat keine Zukunft bei Juventus Turin. / Stefano Guidi/GettyImages
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Bahnt sich ein Sensationstransfer an? Kürzlich kamen Gerüchte auf, dass sich Union Berlin mit einem Transfer von Leonardo Bonucci beschäftigt. Italienische Medien berichten, dass die Gespräche "fortgeschritten" sind. Aus Deutschland gibt es dagegen widersprüchliche Berichte.

Der 1. FC Union Berlin hat innerhalb der letzten Jahre enorm an Strahlkraft dazugewonnen. Das zeigt das aktuelle Transferfenster mustergültig. Mit Robin Gosens (29), Branden Aaronson (22) und Kevin Volland (31) hat Union gleich drei echte Schwergewichte verpflichtet. Möglicherweise kommt der nächste Top-Transfer hinzu - es wäre der größte in der Geschichte der Unioner.

Am vergangenen Sonntag berichtete Transfer-Experte Fabrizio Romano, dass sich Union Berlin mit Juventus-Routinier Leonardo Bonucci (36) beschäftigt. Erstmals hatte Relevo-Reporter Matteo Moretto darüber berichtet. Moretto legte am Mittwochabend nach: Die Verhandlungen zwischen Union und Bonucci seien bereits "fortgeschritten".

Diese Meldung kommt durchaus überraschend. So hatte Sky-Reporter Florian Plettenberg in der jüngsten Sendung von Transfer Update - die Show noch gesagt: "Es gibt keine konkreten Verhandlungen. Stand jetzt wechselt Bonucci nicht zu Union." Er betonte zwar, dass bis zum Ende des Fensters noch etwas "Verrücktes" passieren könne, zum aktuellen Zeitpunkt sei das aber nicht heiß.

Juventus forciert Abgang von Bonucci

Dass Union Berlin überhaupt mit einem Transfer von Leonardo Bonucci in Verbindung gebracht wird, liegt daran, dass der Spieler bei Juventus Turin auf dem Abstellgleis ist. Der neue technische Direktor Cristiano Giuntoli (51) hatte gleich nach Amtsantritt gleich vier Top-Verdiener darüber informiert, nicht mit ihnen zu planen. Seitdem ist Bonucci nicht mehr Teil der ersten Mannschaft.

Die Gerüchte hinterlassen aber noch große Fragezeichen. Bei Juventus möchten die Bosse einen Abgang insbesondere erzwingen, weil Bonucci ein unverhältnismäßig hohes Jahresgehalt verdient. Das soll Medienberichten zufolge bei etwa 12,1 Millionen Euro und damit weit außerhalb der Dimensionen von Union Berlin liegen. Als im Winter Gespräche mit Isco (31) geführt worden, wollten die Köpenicker ihn mit einem Jahresgehalt von bis zu zwei Millionen zum Spitzenverdiener machen. Damit ein Bonucci-Transfer möglich wäre, müsste er also auf große Teile seine Gehalts verzichten.


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