Und ewig grüßt der Guardiola: Stimmen und Netzreaktionen zu Gladbachs CL-Achtelfinal-Duell mit Man City

Auf Marco Rose und Yann Sommer kommt eine schwere Aufgabe zu: Man City ist mal wieder der CL-Gegner
Auf Marco Rose und Yann Sommer kommt eine schwere Aufgabe zu: Man City ist mal wieder der CL-Gegner / Quality Sport Images/Getty Images
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Es ist wieder Manchester City! Auch beim dritten Auftritt in der Champions League bekommen es die Gladbacher mit den Sky Blues zu tun. Dieses Mal aber nicht in der Gruppenphase, sondern in einem K.o.-Duell der letzten Acht! Die Stimmen und Netzreaktionen zum Fohlen-Los:

Als am Montagnachmittag Stéphane Chapuisat die erste Kugel aus dem Lostopf präsentierte, prangerte darauf der Name 'Borussia Mönchengladbach'. Allen am Niederrhein durfte da noch einmal ein Lächeln über die Lippen geglitten sein. Zu beeindruckend war der Einzug ins Champions-League-Achtelfinale in einer Gruppe mit Real Madrid, Inter Mailand und Shakhtar Donetsk.

Kurz darauf präsentierte der Schweizer Ex-Stürmer den Gegner im Februar 2021, wenn die Fohlen darum kämpfen, unter die besten Acht Europas einzuziehen. Es wurde Pep Guardiolas Manchester City. Man City? Da war doch was!

"Es ist eine K.o.-Phase und in der treten wir an, um weiterzukommen."

Marco Rose

Richtig: Bei den ersten beiden Gladbacher Auftritten in der Champions League waren die Sky Blues jeweils der Gruppengegner. 2020 ging man den Cityzens dann erstmals aus dem Weg - vorerst. Denn im Achtelfinale geht es erneut gegen die himmelblauen aus Manchester. Ein bisschen Galgenhumor lag da jedem Fohlen-Fan auf der Zunge.

Wie schwer die Aufgabe wird, kann man aktuell aber noch nicht so richtig einschätzen. Zwar marschierte City so gut wie nie durch die Gruppenphase - die war allerdings auch qualitativ nicht gerade berauschend besetzt. In der heimischen Premier League stolpert Guardiolas Team derzeit fast wöchentlich. Nur Rang neun nach elf Spielen. Sogar der Stadtrivale steht einen Platz und Zähler davor.

Der Haken an der Sache: Bis zum Februar 2021 ist es noch ein gutes Stück. Die derzeitige Form sagt also noch nicht all zu viel aus. Dementsprechend sieht Sportdirektor Max Eberl die Borussia auch als klaren Außenseiter: "Es ist ein super spannendes Los. Es ist eine großartige Mannschaft, die über Jahre hinweg fantastisch zusammengestellt wurde. Trotzdem versucht man als Verein wie Borussia Mönchengladbach dorthin zu fahren und seine Chance zu nutzen – auch wenn sie klein zu sein scheint. Sie ist aber in jedem Fußballspiel da. Wir gehen die Aufgabe ohne Furcht und ohne Angst an, wir freuen uns darauf. "

Eberl glaubt aber auch, dass das Los Gladbach in Manchester für keine Jubelstürmer gesorgt hat: "Pep Guardiola ist nun schon seit einiger Zeit bei Manchester City. Er hat dort schon die Meisterschaft, aber noch nie die Champions League gewonnen. Ich denke, dass das das große Ziele von City und Pep Guardiola ist. In unserer komplizierten Gruppe sind wir verdient weitergekommen. Dementsprechend denke ich auch, dass Manchester City nicht 'Hurra' schreit, sondern weiß, dass es in der Vergangenheit schwierig war, gegen uns zu spielen. Als Verein sind wir nun aber auch weiter als damals. Im Februar und März, wenn diese K.o.-Spiele stattfinden, wollen wir dann mit hoffentlich etwas mehr Kraft und Vertrauen als zuletzt in Madrid versuchen, Manchester City zu schlagen."

Die weiteren Stimmen zum Achtelfinal-Los:

Marco Rose:

"Die Herausforderung gegen Manchester City ist eine unglaublich große, auf die wir uns aber dennoch sehr freuen. Ich muss sagen, dass ich Manchester City dieses Jahr noch nicht oft habe spielen sehen. Wir hatten selbst sehr viele Spiele und haben uns mit anderen Gegnern auseinandergesetzt. Aber wenn man von Manchester City und dem Trainer Pep Guardiola redet, weiß man natürlich, was auf einen zukommt. Da kann man eine klare Handschrift im Spiel erkennen. Zudem hat es eine große individuelle Qualität. Wenn es dann aber in Richtung Spiel geht, werden wir uns gut und konsequent vorbereiten. Wir werden unsere Chance suchen, und gucken, wo wir ihnen wehtun können. Es ist eine K.o.-Phase und in der treten wir an, um weiterzukommen. City hat viele Spieler in seinen Reihen, die solche Spiele bereits gespielt haben. Wir tasten uns da ein stückweit heran. Einige Jungs haben bereits gegen Manchester gespielt, aber jetzt geht es darum, eine Runde weiterzukommen."

Stefan Lainer: 

"Manchester City ist eine absolute Top-Mannschaft. Ich glaube, darüber gibt es nichts mehr. Pep Guardiola zählt zudem zu den weltweit besten Trainern. Deswegen wird es eine sehr sehr interessante Aufgabe für uns, die uns alles abverlangen wird."

Christoph Kramer: 

"Im Achtelfinale der Champions League haben nur klasse Gegner auf uns gewartet. In Manchester City haben wir nun einen davon zugelost bekommen. In der jüngeren Vergangenheit haben wir mit Borussia schon zweimal gegen City gespielt, dementsprechend ist es nicht mein Wunschlos gewesen. Aber es wird eine tolle Aufgabe für uns, auf die wir uns sehr freuen."

Jonas Hofmann: 

"Manchester City ist eine große Hausnummer und eine von den schwersten Mannschaften von den fünf, die wir hätten zugelost bekommen können. Aber ich glaube, im Grunde wäre es egal gewesen, wen wir bekommen hätten. Als wir das letzte Mal gegen City gespielt haben, haben wir damals zuhause unentschieden gespielt (1:1) und auswärts deutlich verloren (0:4). Wenn wir einen sehr guten Tag erwischen, ist vieles möglich und wir können viele Mannschaften schlagen. Das haben wir schon gezeigt. Es gilt darauf hinzuarbeiten, dass wir an diesen Tagen zweimal punktgenau da sind und alles raushauen, was geht. Ich glaube aber, dass es für alle Borussia-Fans zwei große Spiele werden, auf die wir uns alle freuen."