Uli Hoeneß kann sich XXL-Transfer beim FC Bayern vorstellen

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Bislang hat sich der FC Bayern noch zurückgehalten, was Transfersummen betrifft. Insbesondere im Vergleich zur internationalen Konkurrenz. Früher oder später, da ist sich Uli Hoeneß sicher, wird aber auch der FCB die Marke von 100 Millionen Euro einreißen.

Während Transfers, die teils deutlich über einer Ablösesumme von 100 Millionen Euro liegen, international und allen voran in England immer häufiger vorkommen, hat der FC Bayern stets einen größeren Abstand zu dieser Marke gehalten. Der teuerste Transfer der Vereinshistorie: Lucas Hernandez, der für etwa 80 Millionen Euro verpflichtet wurde.

Stets wird betont, dass die finanzielle Stabilität und ein sehr bewusster Umgang mit dem Geld ein für die Münchener sehr wichtiger Faktor sind. Ein Grundsatz, den Oliver Kahn zuletzt auch noch gegenüber der französischen L'Equipe erklärte.

Hoeneß kann sich XXL-Transfer vorstellen - aber nicht bei Kane

Früher oder später wird der Bundesligist aber auch zumindest in die Nähe, wenn nicht gar über die Marke einer Ablöse im dreistelligen Millionen-Bereich gehen. Davon ist Uli Hoeneß überzeugt.

Angesprochen auf die potenzielle Verpflichtung von Harry Kane, der diese Marke definitiv sprengen würde, antwortete er bei Sky: "Ich kann mir schon vorstellen, dass mal ein Spieler zum FC Bayern kommt, der um die 100 Millionen kosten kann."

Hinsichtlich der Personalie Kane ergänzte er aber direkt: "Speziell zum Fall Kane habe ich meine Meinung geäußert. Er ist fast 30 Jahre alt und letztes Jahr hat Tottenham das 160-Millionen-Angebot von Manchester City abgelehnt. Deswegen habe ich gesagt, in diesem Fall, das wäre gaga wenn der FC Bayern sich so einem Transfer nähern würde."

Sollte in Zukunft über einen Transfer des englischen Angreifers beraten werden, würde er im Aufsichtsrat dagegen stimmen. Natürlich könnte Hoeneß theoretisch auch überstimmt werden.

Die Grundprämisse steht jedoch: Der Ehrenpräsident als prominentes Sprachrohr stellt sich nicht grundsätzlich gegen Transfers im dreistelligen Millionen-Bereich. Ein Bereich, den die Klub-Verantwortlichen bislang wie eine heiße Kartoffel schnell beiseite legen und wieder vergessen wollten.


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