UEFA strebt Kehrtwende bei der Handspiel-Regelung an - Ceferin korrespondiert mit Infantino

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin will die Handspiel-Regelungen wieder kippen
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin will die Handspiel-Regelungen wieder kippen / Robbie Jay Barratt - AMA/Getty Images
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Die UEFA will die alte Regelauslegung bei Handspielen wieder einführen. Medienberichten zufolge plädierte Verbandschef Aleksander Ceferin in einem Brief an FIFA-Chef Gianni Infantino dafür.

2019 wurden die neuen Regeln für Handspiele beschlossen, nach denen Handspiele oberhalb der Schulter oder bei ausgestreckten Armen grundlegend strafbar sind. In den vergangenen Monaten führte dies zu einigen strittigen Entscheidungen - besonders im eigenen Strafraum können die Spieler eigentlich kaum noch verteidigen.

UEFA will Absicht bei Handspielen wieder geltend machen

Die UEFA, in Person von Aleksander Ceferin, wandte sich daher an die FIFA, um die alte Auslegung, nach der bei Grundsatzentscheidungen die Frage nach Absicht oder nicht im Vordergund steht, wieder einzuführen. Die FIFA hat ein großes Mitspracherecht bei der IFAB, die für Regeländerungen verantwortlich sind.

UEFA-Boss Ceferin (.) und FIFA-Boss Infantino (r.) haben einiges zu bereden
UEFA-Boss Ceferin (.) und FIFA-Boss Infantino (r.) haben einiges zu bereden / Alexander Hassenstein/Getty Images

"Es ist keine Schande zuzugeben, dass gut gemeinte Entscheidungen manchmal ihre Ziele nicht erreichen und überprüft werden sollten", soll Ceferin laut der AP in dem Brief geschrieben haben. Im November treffen sich die Regelhüter, um die Generalversammlung im Frühjahr vorzubereiten. Die erneute Diskussion um Handspiel-Regelungen dürfte erneut im Fokus der Gespräche stehen - spätestens durch den Aufruf von UEFA-Chef Ceferin.