Bericht: UEFA bereitet FFP-Sanktionen gegen 10 Klubs vor

Barça und Juve könnten Probleme mit der UEFA bekommen
Barça und Juve könnten Probleme mit der UEFA bekommen / Quality Sport Images/GettyImages
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Die Regeln des Financial Fair Play (FFP) sind undurchsichtig. Noch undurchsichtiger ist deren Auslegung durch die UEFA. Der europäische Fußballverband scheint nun allerdings prominent durchgreifen zu wollen. Laut der Times stehen 20 Klubs auf der "Beobachtungsliste". Zehn könnten bestraft werden.


Demnach soll sich die UEFA darauf vorbereiten, im nächsten Monat Sanktionen gegen zehn Vereine anzukündigen, die 2020/21 gegen das FFP verstoßen haben sollen. Darunter so klangvolle Namen wie der FC Barcelona, PSG, Juventus, Inter Mailand und die AS Roma.

Die UEFA-Regeln erlauben nur 30 Millionen Euro Verlust über drei Jahre. Die Corona-Pandemie hat diese Regelung aber etwas aufgeweicht (via Times). Dazu kommt, dass Ausgaben für die Frauenfußball- und Jugend-Abteilungen sowie weitere Abschreibungen angerechnet werden können.

Laut Times wird erwartet, dass Inter und die Roma mit Geldstrafen und Transfersperren belegt werden. PSG und Marseille sollen mit Geldstrafen davonkommen. Barça und Juve - zwei der größten Triebfedern für die gescheiterte Super League, sollen sich bislang geweigert haben, mit der UEFA in Gespräche wegen des FFP einzutreten.

Die Saison 2022/23 ist die letzte nach den aktuellen FFP-Regeln. Kommenden Sommer wird ein neues System eingeführt, bei dem die Vereine nur noch einen bestimmten Prozentsatz ihrer Einnahmen pro Kalenderjahr für Spielergehälter, Transfers und Vermittlungsgebühren ausgeben dürfen.

Für 2023 gilt eine Obergrenze von 90 Prozent, ein Jahr später sind es 80 Prozent und weitere zwölf Monate später nur noch 70 Prozent.